Im Spiel der Zweitvertretungen standen sowohl Geisfeld als auch Haag aufgrund ihrer Punktlosigkeit unter Druck. Die ließen die Hausherren nun mit einem ersten Erfolg hinter sich.

Trotz einer frühen Großchance inklusive vermeintlichem Treffer konnte die SG Haag II bei der Geisfelder Reserve keine Punkte entführen. Eine Niederlage, die SGH-Trainer Timo Marx nur schwer in Worte fassen konnte: „Ich bin immer noch ein bisschen sprachlos und war nach dem Spiel restlos bedient. Gleich in der ersten, zweiten Minute hatten wir einen Lattenschuss, der klar hinter die Linie prallte und dann aus dem Tor. Der Schiedsrichter sah es leider anders und ließ weiterlaufen. Der frühe Treffer hätte uns nach den Niederlagen die nötige Sicherheit geben können. Fast im Gegenzug fiel nach einem berechtigten Elfmeter das 0:1. Danach gab es Chancen en masse und wir schossen noch vor der Pause das glückliche 1:1. Wir spielten auch in der zweiten Halbzeit nicht schlecht, waren vor dem Tor aber nicht abgewichst genug. Es darf kein großes Lamentieren geben, auch wenn wir die Punkte gerne mitgenommen hätten.“

Tim Schäfer schoss die Hausherren in der vierten Minuten vom Elfmeterpunkt in Führung. In der Folge kamen sowohl die Geisfelder als auch die Gäste zu guten Abschlussmöglichkeiten. In der 39. Minute war es schließlich Marvin Klanderhoff, der die SGH zurück ins Spiel schoss – 1:1. Nach dem Seitenwechsel blieb die Partie zunächst offen. Die Geisfelder präsentierten sich jedoch effektiver und trafen durch Nils Meerkamp (73.) zur erneuten Führung. Die Haager Antwort blieb aus und als Mathis Kolz in der Nachspielzeit das 3:1 nachlegte, war die Partie entschieden.

Für Geisfelds Spielertrainer Michael Dziubany war es eine gute Reaktion auf die schwierige Vorwoche: „Wir hatten keine leichte Woche durch die schweren Verletzungen. Unsere Jungs sind alle gut miteinander befreundet. Tobias Schaneng hatte gerade erst ein Kind bekommen und ist das Haus am renovieren – da ist der Fußball für uns erst mal Nebensache. Wir zeigten jetzt eine gute Reaktion auf die letzte Niederlage. Es war ein typisches Kampfspiel und fußballerisch gab es in der ersten Halbzeit nicht viel zu sehen. In der zweiten Halbzeit fanden wir besser rein und hätten am Ende noch höher gewinnen können. Da waren wir noch zu ineffizient. Es war trotzdem ein verdienter Sieg und wir sind froh, die ersten drei Punkte gewonnen zu haben.“