B-Mo/Ho, Nachbericht
SG Fidei - SG Franzenheim 2:3 (1:2)
Auch ohne Philip Mendgen (in rot, am Ball) konnte die SG Franzenheim bei der Fidei den nächsten Dreier einfahren. Foto: David Prieske
„Es war ein sehr gutes Spiel auf einem hohen Niveau. Wir kamen gut ins Spiel und hatten die ein oder andere Chance. Dann haben wir etwas nachgelassen und Franzenheim wurde besser. In der zweiten Halbzeit waren wir meiner Meinung nach die aktivere Mannschaft. Wir konnten verdientermaßen den Ausgleich erzielen und waren weiter auf dem Vormarsch. Die Jungs wollten den Sieg und ich auch. Alles in allem hätten wir uns mindestens ein Unentschieden verdient gehabt“, fasste Fidei-Coach Stefan Reifenberg eine spannende Partie zusammen. Ein Ballverlust der Hausherren in der Vorwärtsbewegung nutzte Franzenheims Sven Schettgen für einen Pass auf Marvin Mokelke. Dieser behielt vor Torwart Florian Frein die Nerven und traf zur Führung der Gäste (21.). Kurz vor der Pause fand die Fidei durch Daniel Kläs zurück ins Spiel (42.). Beim 1:1 sollte es nicht lange bleiben, denn die SGF schlug zurück: Spielertrainer Michael Hassani startete bei einem Eckball Richtung kurzen Pfosten durch und schob die präzise Hereingabe zum 2:1-Pausenstand ein (45.). Im zweiten Durchgang wurde die Fidei immer wieder über Standards gefährlich. Der Ausgleich glückte der Reifenberg-Elf jedoch erst in der 73. Minute durch Kai Edringer. Auch dieses Mal sollte es nicht lange bei diesem Zwischenstand bleiben: Fideis Daniel Schuh konnte einen langen Ball der Franzenheimer nicht sauber mit dem Kopf klären. Das Spielgerät landete bei Hassani, der auf Luca Franzen durchsteckte, der wiederum zum 3:2-Endstand traf (79.). Auch für Franzenheims Spielertrainer Michael Hassani war es ein gutes Spiel: „Da kann ich die Meinung meines Kollegen nur bestätigen. In der ersten Halbzeit waren wir definitiv die bessere Mannschaft, in der zweiten hat es sich dann ein bisschen gedreht und die Fidei kam besser ins Spiel. Hintenraus wollte jeder das Spiel gewinnen. Wir hatten dann das glücklichere Ende.“
Abseits der fußballerischen Leistung gab es in den Schlussminuten strittige Szenen. So sah Fideis Maximilian Haag in der 92. Minute die Gelb-Rote Karte und auch Hassani bekam in der 95. Minute die Ampelkarte gezeigt. Für Stefan Reifenberg ein Unding: „Maxi Haag bekam die Gelb-Rote, weil er ganz normal mit dem Schiedsrichter diskutiert. Hassani wegen eines harmlosen Fouls. Ich finde, da muss ein Schiedsrichter mehr Fingerspitzengefühl zeigen. Man darf nicht vergessen, dass wir Kreisliga spielen und es auch noch Urlaubszeit ist, da muss man die Leute so schon zusammenbekommen. Wenn es harte Fouls oder sonst was gewesen wären, würde ich den Platzverweisen zustimmen, aber so waren sie einfach unnötig.“ Auch hier stimmte Michael Hassani seinem Trainerkollegen von der Fidei zu: „Ich rede ungern über die Schiedsrichterleistung, aber gestern wäre mit etwas Fingerspitzengefühl niemand vom Platz geflogen. Die Fehlentscheidungen haben sich aber auf beiden Seiten durch das ganze Spiel gezogen und waren meist nicht nachzuvollziehen. Es ist natürlich super nervig, jetzt wegen einer Gelb-Roten Karte ein Spiel gesperrt zu sein. Erst recht, weil ich immer noch nicht weiß, wieso ich runter musste. Ich stand drei Meter neben der Aktion und wusste im ersten Moment auch gar nicht, wieso es eine Karte gab und für wen.“
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