Sowohl die SG Ruwertal II als auch der SV Farschweiler wollen in dieser Spielzeit den Ligaverbleib sichern und sind dafür auf weitere Punkte angewiesen. Dringender benötigt diese die SGR-Reserve, die mit einem Sieg zum rettenden Ufer aufschließen könnte. Keine leichte Aufgabe, denn nach vier Niederlagen in Folge will Aufsteiger Farschweiler den Bock umstoßen und ein weiteres Abrutschen verhindern.
Der Abstiegskampf in der B-14 spitzt sich mit jedem weiteren Spieltag zu, ist aber weiter in fast jeglicher Hinsicht offen. Mit der SG Niederkell scheint ein Abstiegskandidat festzustehen, mehr Plätze sind allerdings noch nicht vergeben. Das liegt vor allem daran, dass die Kellerkinder der Klasse durchweg den Kampf annehmen und zuletzt für den Ligaverbleib punkten konnten. So gewannen am vergangenen Spieltag die DJK Pluwig-Gusterath II, die SG Gusenburg und der SV Bekond. Die SG Ruwertal II, die aktuell auf dem zwölften Rang liegt, teilte sich die Punkte. Dieser Aufschwung verkürzte den Abstand zu Teams, die sich schon sicher glaubten und den frühzeitigen Klassenerhalt im Blick hatten – darunter der SV Farschweiler.
Der Aufsteiger aus Farschweiler spielte bis zum Winter eine starke Saison und war mit 23 Punkten auf dem besten Weg, das Ziel Ligaverbleib zu erreichen. Daraus wurde jedoch nichts, denn in allen vier Restrundenspielen blieb man punktlos. So findet sich die Elf von Lukas Jonas plötzlich nur noch auf Rang neun wieder und steht nur acht Punkte vor der roten Zone, die der kommende Gegner Ruwertal II anführt. Insbesondere die jüngsten Niederlagen gegen Bekond (2:1) und die SG Gusenburg (3:4), gegen die man in der Schlussphase die Punkte abschenkte, dürften den Farschweilern sauer aufstoßen. Ebenso, dass man alle vier Partien mit nur einem Tor Unterschied verlor. Verantwortlich dafür war nicht nur eine schlechte Wintervorbereitung, sondern ebenso Einstellungsprobleme. Diese habe man laut Jonas zu Beginn der Trainingswoche angesprochen und geklärt. Der Fokus liege wieder auf dem Erfolg der Mannschaft, um gemeinsam den Bock umzustoßen und das Tief zu beenden. Denn auch Farschweilers Trainer weiß, dass man mit der aktuellen Punktzahl noch lange nicht sicher ist.
Farschweilers kommender Gegner Ruwertal II ist im Aufwind
Anders gestaltet sich die Situation bei der Ruwertaler Reserve. Diese ist auf Rang zwölf zwar bei Weitem nicht sicher, konnte sich nach den Pleiten gegen Ehrang II (7:1), Mehring (0:6) und Züsch (3:0) aber steigern. Das schlug sich in den Ergebnissen nieder: Gegen die SG Hilscheid feierte man vor Heimpublikum den höchsten Saisonsieg (5:0) und auch am vergangenen Spieltag sicherte man sich im Derby mit dem Tabellenzweiten aus Gutweiler einen überraschenden Punkt (2:2). Ein Zähler reicht in der aktuellen Lage allerdings nicht aus, um den Tabellenkeller zu verlassen. Auch, wenn noch einige Spiele gegen direkte Konkurrenten anstehen. Vielmehr ist gegen den SV Farschweiler ein Dreier nötig, um den Abstand auf Gusenburg (vier Punkte) zu verkürzen und den kommenden Gegner mit in den Abstiegssog zu ziehen. Denn auch SGR-Coach Henry Michels weiß: Gewinnt man gegen den SVF, rückt man auf fünf Punkte an diesen heran und der Kreis der möglichen Abstiegskandidaten erweitert sich. Wenig überraschend ist ein Sieg das ausgegebene Ziel der Gastgeber. Im Hinspiel gewann man mit 0:1, schnappte sich damit den ersten Dreier der Saison. Einen Erfolg, den man nun mit mehr Offensivpower wiederholen möchte. Mit Mike Richter (kam in der Winterpause vom SV Eintracht Trier II) und Tim Jakobs (sechs Einsätze, sieben Tore) will man sein Heil in der Offensive suchen und die oftmals anfällige Farschweiler-Defensive (50 Gegentore) unter Druck setzen. Ob das gelingt, zeigt sich am Sonntag, wenn beide Mannschaften in einer richtungsweisenden Partie einen Sieg verbuchen wollen.
Kasel, So., 14.04., 12.30h
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