Die Ruwertaler Reserve revanchierte sich bei der DJK Pluwig-Gusterath II für die beiden Vorjahresniederlagen und sicherte sich mit einem 3:1 den ersten Dreier der noch jungen Saison.

Die Ruwertaler Reserve fand auf dem Kaseler Rasen einmal mehr gut ins Spiel und übte auf die Pluwiger Reserve früh Druck aus. Die heimischen Fans mussten sich jedoch bis zur 23. Minute auf den Führungstreffer gedulden, den Julian Biwer vom Elfmeterpunkt erzielte. Im Anschluss stellten die Gäste um und fanden besser ins Spiel. Nach dem Seitenwechsel waren es aber erneut die Ruwertaler, die jubeln durften, als Andreas Steffen einen Konter zum 2:0 abschloss (52.). Pluwig warf nun alles nach vorne, während die Ruwertaler Defensive wenig zuließ. Erst in der 79. Minute gelang Jan Becker per Strafstoß der Anschlusstreffer. Die durch die Schlussoffensive der DJK entstehenden Freiräume nutzten die Hausherren für Konter, von denen einer abermals durch Steffen veredelt wurde (90.).
„Ruwertal hat sehr stark angefangen und viel Druck aufgebaut. Nach dem 0:1 haben wir auf vier Positionen umgestellt und unsere defensive Grundhaltung ein Stück weit aufgegeben. Wir waren dann auch gleichwertig. Entsprechend wollten wir die zweite Hälfte noch etwas offensiver angehen, bekamen aber dann gleich einen Konter zum 0:2. Die letzten zehn Minuten haben wir die Viererkette dann aufgelöst und alles nach vorne geschmissen“, fasste Pluwigs Trainer Thomas Gouverneur das Spielgeschehen zusammen. Auch wenn der DJK-Coach die Niederlage akzeptieren konnte, tat es ihm für seine Spieler leid: „Wie in den letzten drei Wochen war es von unserer ersten Elf eine super engagierte, couragierte Leistung. Die Jungs haben alles gegeben. Wir mussten schon früh verletzungsbedingt auf der Sechser-Position wechseln und unseren ehemaligen Torwart aufs Feld schicken. Auf der Bank hatten wir im Schnitt 49 Jahre. Da hat es uns einfach an Optionen gefehlt, um adäquat wechseln zu können.“

Für die Ruwertaler war es hingegen ein wichtiger Sieg, konnte man das Punktekonto doch auf vier Zähler aus drei Partien ausbauen. Damit liegt man aktuell nur einen Zähler hinter der Punktzahl, die man in der Vorsaison bis zur Winterpause einfuhr. „Wir haben in den ersten 30 Minuten ein sehr gutes Spiel gezeigt. Wir sind Pluwig früh angelaufen, konnten sie früh unter Druck setzen und uns Chancen erarbeiten. Nach der Führung wurden wir etwas zu passiv und ließen Pluwig zurückkommen. Da waren wir nicht eng genug an den Leuten. In der zweiten Halbzeit hat dann die individuelle Klasse von Andreas Steffen das Spiel für uns entschieden. Unterm Strich war es aufgrund der ersten 30 Minuten und der individuellen Klasse ein verdienter Sieg. Defensiv haben wir mit unserer Viererkette auch gut gestanden und wenig zugelassen.“