Die C-Saar gewann durch die Liga-Neulinge in diesem Jahr an Qualität. Das macht sich vorwiegend in der oberen Tabellenhälfte bemerkbar, denn noch konnte sich kein Team dauerhaft an der Spitze etablieren. Zum Jahresende schielen ganze sechs Mannschaften auf eine Top-Platzierung, was nach der Winterpause Spannung bis zum letzten Spieltag verspricht. 

SG Wiltingen
Die Wiltinger zählten nach zwei dritten Plätzen in den Spielzeiten 17/18 und 18/19 von Beginn an zu den Titelfavoriten. Gründe dafür liegen auch in einem gut besetzten Kader und darin, nur eine von zwei ersten Mannschaften in der C-Saar zu sein. Diesen Vorschusslorbeeren wurde die SGW weitestgehend gerecht. Ob es in diesem Jahr für die Meisterschaft reicht, wird der Start ins neue Jahr entscheiden, denn es warten Konz II und Wasserliesch II. Gewinnt man hier, könnte es zur Meisterschaft reichen. Für Tim Meurer, Trainer der SGW, resultieren die bisherigen Leistungen in der guten Trainingsarbeit: „Wir hatten viele Höhen, aber auch einige Tiefen wie gegen Nittel und Tawern. Letztendlich sind wir aber stolz, dass wir auf dem ersten Platz überwintern. Wir haben im Schnitt mit 20 Spielern trainiert, darin sieht man die Qualität unserer Mannschaft. Das hilft unserem Spiel enorm. Jeder Einzelne hat
sich die Pause verdient. Wir haben aber hohe Ziele und dürfen uns nicht ausruhen. Im neuen Jahr müssen wir von Anfang an Vollgas geben.“

SV Sirzenich II
Der SV Sirzenich II spielte eine größtenteils starke Saison. Dennoch verpasste man bisher den Sprung an die Tabellenspitze, da man sich immer wieder Punktverluste leistete. Behebt man diesen Makel nicht, dürfte es im kommenden Jahr bei so vielen Konkurrenten schwer werden, den ersten Rang zu erobern.

SV Wasserliesch II
Die Saison des SVW läuft im ersten Jahr unter Michael und Andy Adam gut. Offensiv wie defensiv zählt man zu den besten Team der Liga, was sich auch tabellarisch bemerkbar macht. Mit 24 Punkten und weniger Spielen als die direkten Konkurrenten gehört man zu den Anwärtern auf einen Spitzenplatz. Probleme könnte jedoch die Lage der ersten Mannschaft machen: Deren Kader ist schmal besetzt und mögliche Abstellungen in beide Richtungen beeinflussen die Leistung der Wasserliescher Reserve.

DJK St. Matthias II
Die DJK-Reserve wechselte zur dieser Saison die Staffel und musste deshalb auf viele Derbys verzichten. Einigen Problemen zum Trotz zeigten die Trierer laut Trainer Thorsten Fusenig eine solide Leistung: „Auf dem fünften Platz konnten wir uns trotz der unterschiedlichen Anzahl der Spiele in der Spitzengruppe etablieren. Wir haben mit dem Abstiegskampf nichts zu tun, was so nicht unbedingt zu erwarten war. Es war bereits vor der Saison klar, dass es aufgrund der personellen Situation nicht einfach werden würde. Ich hoffe, dass sich das im neuen Jahr ändert. Wir wollen in der Rückrunde noch den ein oder anderen Punkt sammeln. Wenn wir uns am Ende im oberen Tabellenmittelfeld ansiedeln, können wir gut damit leben.“ 
SV Tawern II
Die Zweitvertretung aus Tawern startete nach dem enttäuschenden Vorjahr ordentlich in die neue Saison. Nach Punktverlusten gegen Teams aus der unteren Tabellenhälfte verlor der SVT allerdings schnell den Anschluss zur Spitzengruppe. Die gute Nachricht: Dank eines starken Schlusssprints vor dem Winter ist man wieder auf Tuchfühlung mit den Spitzenteams der Liga. Ruft man diese Leistungen im kommenden Jahr ab, könnte die Tawerner Reserve für Überraschungen sorgen. Das weiß auch Tawerns Coach Erhard Gross: „Mit 23 Punkten stehen wir sehr gut da und haben nun die Möglichkeit auf einen Aufstiegsplatz. Damit dieser Traum in Erfüllung geht, bedarf es einer harten Vorbereitung. Wir haben in den letzten Wochen vieles richtig gemacht und auch gezeigt, dass wir die Klasse dominieren können, wenn alle an einem Strang ziehen und vor allem Spaß bei dem gemeinschaftlichen Hobby haben.“

SV Konz II
Die Konzer Reserve stoppte in dieser Saison endlich den freien Fall und etablierte sich nach der Auftaktniederlage in der Spitzengruppe. Mit nur einem Punkt Rückstand auf den Primus Wiltingen ist im neuen Jahr sogar der direkte Wiederaufstieg möglich. Dafür muss man aber die eigene Konstanz finden und gegen direkte Konkurrenten dreifach punkten.

SG Wincheringen
Aufgrund einer desaströsen Heimbilanz (sechs Niederlagen in sieben Spielen) läuft die SG Wincheringen dem eigenen Potenzial hinterher. Bereinigt man diese Schwäche nicht, könnte man ins letzte Tabellendrittel abrutschen.

SG Serrig II
Nach Jahren in den oberen Tabellenregionen spielte die SG Serrig II lange Zeit um den Klassenerhalt. Mit zwei Siegen in Folge baute man den Abstand zum Schlusslicht jedoch auf sieben Punkte aus und darf demnach entspannter ins neue Jahr starten. Aufgrund des großen Abstands zur oberen Tabellenhälfte bedarf es aber einer großen Leistungssteigerung, wenn man Plätze gutmachen möchte.

VfL Trier II
„Wenn man auf die Tabelle schaut, ist unten alles sehr eng zusammen. Dass wir in diesem Bereich stehen, war vorherzusehen. Von den Punkten her ist es dennoch ein bisschen enttäuschend. Da habe ich mir schon mehr erwartet. Wir haben viele schwache Spiele gezeigt und wichtige Spiele verloren, in anderen dann wieder richtig gut gespielt. Es ist bisher durchgehend ein Hoch und Tief“, fasst VfL-Coach Sebastian Oberbillig zusammen.

SG Nittel II
Nach gutem Saisonstart ging es für die SG Nittel II ab dem siebten Spieltag stetig nach unten. Schuld daran scheint das bekannte Vorjahresproblem zu sein: Personalsorgen. Sind alle Mann an Bord, kann die SGN auch Topteams schlagen (Beispiel: 4:1 gegen Wiltingen). Helfen Stützen der Mannschaft allerdings in der ersten Garde aus, muss man um den Klassenerhalt zittern.

FC Könen II
Der FC Könen II verschlief bisher den größten Teil der Saison, meldete sich in den letzten Wochen jedoch mit guten Leistungen zurück. Mit vier Siegen aus den letzten fünf Spielen kletterte man vom letzten Tabellenplatz und verschaffte sich Luft im Abstiegskampf. „Wir haben aus den ersten neun Partien fast keine Punkte geholt, in letzter Zeit aber Fahrt aufgenommen. Uns tun aber immer noch Niederlagen gegen Mannschaften weh, die bei uns stehen. Wir haben gegen Wincheringen sechs Punkte verloren – das darf nicht sein. Bleibt die Moral, müssen wir uns um den Klassenerhalt keine Sorgen machen. Die Mannschaft hat gemerkt, dass sie in jedem Spiel alles geben muss“, resümiert Coach Jürgen Kopp.

SV Freudenburg II
Für Aufsteiger Freudenburg war es bisher eine schwierige Saison. Nach schwachem Saisonstart folgte ein Zwischenhoch mit einigen Punktgewinnen. Da man es aber versäumte, wichtige Spiele für sich zu entscheiden, überwintert man am Tabellenende. Mit drei Punkten Rückstand auf einen Nicht-Abstiegsplatz ist jedoch noch alles möglich.