Die ersten 17 Spieltage sind vorüber und damit ist es an der Zeit, vor der Winterpause ein Zwischenfazit zu ziehen. Mit der SG Hochwald II ist der Tabellenführer der Liga noch immer ungeschlagen und könnte – bei konstanten Leistungen – den direkten Wiederaufstieg feiern. Mit der SG Wawern hat sich ein weiterer Absteiger weit oben festgesetzt. 

SG Hochwald II
Mit zwölf Siegen und einem Remis ist der B-Mo/Ho-Absteiger noch immer ungeschlagen. Mit erst sieben Gegentoren steht die Abwehr des Primus äußerst stabil und auch vorne besaß man mit 36 Toren die nötige Durchschlagskraft. Bei fünf Punkten Vorsprung bei einem Spiel weniger ist die Meisterschaft – sofern man die Leistung bestätigt – nur noch Formsache.

SG Wawern
Nach dem Abstieg etablierte sich die SG Wawern von Beginn an in der Spitzengruppe der C-Saar. Zuletzt leistete man sich aber immer wieder Punktverluste, die den Rückstand auf die Hochwald-Reserve erklären. „Wir sind sehr zufrieden mit dem Tabellenplatz, die Jungs haben super gespielt. Wir haben uns schon in der Vorbereitung viel erarbeitet, auch systemtechnisch. Wir wissen aber, wo wir herkommen und haben alle noch die letzte Horrorsaison vor Augen. Deshalb wissen wir, dass wir einige Dinge verbessern müssen, um dort zu bleiben, wo wir jetzt sind“, resümiert Carlo Müller, Trainer der SG Wawern.

SG Saarburg II
Mit nur einem Sieg aus den ersten fünf Spielen gestartet, lief die Saarburger Reserve lange Zeit dem eigenen Potenzial hinterher. Die anfängliche Schwäche bereinigte man jedoch schnell mit sieben Siegen in Folge – Rang zwei ist in Schlagdistanz. Für Saarburgs Trainer Oliver Hauser gibt es aber andere Prioritäten: „Wir haben jetzt den dritten Platz und sind damit sehr zufrieden. Die ersten Saisonspiele haben wir etwas verpennt, sind danach aber gut reingekommen. In der Restrunde wollen wir weiter an uns arbeiten und uns weiter verbessern.“

SG Oberemmel
Die SGO deutete bereits im ersten Jahr nach dem Abstieg an, dass man sich über kurz oder lang wieder zurück in die B-Klasse spielen wird. Ein Aufstieg dürfte in dieser Saison allerdings nicht mehr gelingen, denn mit fünf Niederlagen leistete man sich einfach zu viele Ausrutscher, um ganz oben angreifen zu können.

SV Tawern II
Die hohen Auftaktsiege gegen den SV Fisch und den FC Könen II verwunderten zunächst nicht, denn die Tawerner Reserve startete als Titelfavorit in die neue Saison und kündigte dies auch im Vorfeld an. Nach Niederlagen gegen
Wawern und Nittel wurde die Elf von Torsten Dax aber schnell geerdet. Diverse Punktverluste und überraschende Ergebnisse später sucht der SVT immer noch nach der eigenen Form. Das weiß auch Tawerns Trainer Dax: „Wir sind deutlich hinter unseren Erwartungen zurückgeblieben. Durch die Niederlage gegen Wawern ist auch Platz zwei weit weg und wir können uns in den restlichen Spielen schon für die nächste Saison einspielen. Wir wollen diese Saison bestmöglich abschließen, jedoch ohne Aufstiegsambitionen.“

VfL Trier II
Die VfL-Reserve erwischte unter dem neuen Coach Sebastian Oberbillig einen ordentlichen Saisonstart mit vier Siegen aus den ersten sechs Partien. Zuletzt sorgte aber häufig ein schmaler Kader für Punktverluste. Mit dem
gesicherten Mittelfeldplatz dürfen sich die Heiligkreuzer aber durchaus zufriedengeben, denn im neuen Jahr kann es noch einige Plätze nach oben gehen. „Wir sind gut in die Saison reingekommen, hatten personell viele Möglichkeiten und sind tabellarisch da, wo wir hinwollten. Die letzten Wochen waren schwierig, aber für eine zweite Mannschaft geht die Hinrunde absolut in Ordnung“, resümiert VfL-Coach Sebastian Oberbillig.
SV Wasserliesch II
Die Saison der Wasserliescher Reserve lässt sich aufgrund inkonstanter Leistungen nur schwer beschreiben. Auf
gute Spiele folgten teils hohe Niederlagen – behebt man diesen Makel, geht es im neuen Jahr weiter nach oben.

SG Wincheringen
Die SG Wincheringen verlor nach gutem Saisonstart komplett den Faden und rutschte in der Tabelle immer weiter ab. Nur einen Dreier verbuchte man in den vergangenen sechs Spielen. Damit hadert auch Trainer Uwe Repplinger: „Wir sind recht gut gestartet, aber zum Schluss war ein wenig die Luft raus, auch bedingt durch Verletzte und berufsbedingte Ausfälle. Mit dem Erreichten bin ich deshalb nur zu Teilen zufrieden. Im Winter werden wir aber noch ein paar Neuzugänge bekommen und das Ziel eines oberen Mittelfeldplatzes angehen.“

SG Nittel II
Wie bei vielen Reservemannschaften wird auch in Nittel die Personaldecke zeitweise zu dünn. Mitte November musste die Partie gegen den Spitzenreiter Hochwald II aufgrund Spielermangels abgesagt werden. Seitdem absolvierte die SGN keine weitere Partie in der C-Saar. Über den Winter sollte sich die Verletztenliste jedoch lichten und der Kader für die Restrunde besser aufgestellt sein. Dann darf man auch wieder überraschende Ergebnisse wie gegen Tawern (2:1) oder den FC Könen II (7:2) erwarten. Dies ist in gewisser Weise aber auch Pflicht, denn eine erneute Spielabsage darf sich die Zweitvertretung nicht mehr erlauben.

FC Könen II
Auch in diesem Jahr befindet sich die Reserve des FC Könen II weit unten in der Tabelle. In akute Abstiegsnöte ist der FCK bisher aber noch nicht gekommen. Der Grund: Im richtigen Moment bringt man Leistung. So gewann man mit 9:0 gegen den SV Kirf, punktete in den folgenden acht Partien nur einfach, siegte aber dann mit 7:2 gegen Schlusslicht Fisch. Auch im Rückspiel gegen den SV Kirf (Abbruch beim Stand von 6:0) überzeugte die Könen-Reserve. Würde man solche Leistungen öfter auf den Platz bringen, verkürzt man in der Restrunde den großen Abstand zum Mittelfeld.

SV Kirf
Schon im Vorfeld dieser Saison war klar, dass es für den SV Kirf nach Auflösung der Spielgemeinschaft keine leichte Saison werden würde. Durch viele Verletzte wurde der ohnehin schmale Kader zusätzlich belastet. Das macht sich auch in den Punkten bemerkbar: Nur gegen den SV Fisch siegte man und steht dank dieses Dreiers auf dem Relegationsplatz. In der Winterpause muss das Trainerduo David Eyschen und Timo Wellenberg nun auf die Rückkehr einiger Spieler hoffen, um den Klassenerhalt in der Restrunde sichern zu können.

SV Fisch
Das zweite Jahr in der C-Klasse gestaltet sich für den SV Fisch als kleinen Dorfverein als schwierig. Nach 14 Spielen wartet der SVF trotz kämpferischer Leistungen und Einsatzbereitschaft noch immer auf den ersten Saisonsieg. Nur gegen die SG Saarburg II teilte man sich die Punkte – zu wenig, will man die Klasse in diesem Jahr halten. Die gute Nachricht: Mit dem SV Kirf ist der Relegationsplatz nur zwei Punkte entfernt und auch die Könen-Reserve ist bei guten Leistungen noch einholbar. Das zweite Duell gegen den SV Kirf Anfang April könnte zum Schicksalsspiel werden.