Die Ausgangslage vor dem vorletzten Spieltag könnte brisanter kaum sein. Dank eines Spruchkammerurteils aus der Vorwoche bekam Kernscheid drei Punkte aus dem Spiel bei Olewig II zugesprochen, weil Olewig einen Spieler einsetzte, der als Stammspieler der ersten Mannschaft über 50 Prozent Einsätze hatte. Dadurch geht Kernscheid jetzt mit einem Zwei-Punkte-Guthaben vor der Spvgg. ins Rennen.
FSV Tarforst III – Kernscheid
TR-Tarforst, Fr., 6.5., 19.00h
Drei statt einem Punkt entführte der Ligaprimus aus Kernscheid aus dem vorwöchentlichen Spieltag. Denn das 1:1 aus dem Olewig-Spiel wurde als Sieg für Kernscheid gewertet, weil der SVO mit Dominik Greif einen Spieler einsetzte, der zu dem Zeitpunkt mehr als 50 Prozent Einsätze bei der ersten Mannschaft hatte. Bekanntlich dürfen vier Spieltage vor Schluss keine sogenannten Stammspieler aus einer höherklassig spielenden Mannschaft eingesetzt werden. Mit diesem Vorteil im Rücken reist die SSG Kernscheid nach Tarforst zum geographischen Nachbarn. „Das 1:1 in Olewig hat die Sinne bei einigen Spielern nochmals geschärft, bis zum letzten Spieltag keinen Deut nachzulassen. Jetzt wollen wir auch in Tarforst gewinnen. Wir müssen es sogar, weil die Spvgg. mit Euren einen eher machbaren Gegner vor der Brust hat. Wir wollen den Zwei-Punkte-Vorsprung vor dem Showdown am letzten Spieltag gegen die Spvgg. Trier halten“, verspricht SSG-Coach Volker Wagner einen offensiven Aufritt. FSV-Vorstandsmitglied Bernd Willems geht selbstbewusst in die Partie. „Wir können das Zünglein an der Waage sein. Wir werden uns mit Sicherheit anders präsentieren als im Hinspiel. Wir werden es Kernscheid nicht ganz so einfach machen, bei uns zu gewinnen.“
TSG Biewer – Mariahof II
TR-Biewer, Fr., 6.5., 19.00h
Auch in Biewer zählt für Mariahof nur eins: antreten und durchspielen. „Hut ab, dass die Mannschaft überhaupt noch auf den Platz geht. Wir wollen dem Gegner eine Mannschaft präsentieren, damit das Spiel nicht ausfallen muss. Das Ergebnis ist für uns dann auch zweitrangig“, will SSG-Trainer Michael Weiler einen Zwangsabstieg vermeiden.
TR-Ehrang, Fr., 6.5., 19.00h
Ehrang musste zuletzt die bittere Erfahrung machen, wenn man bei einem Titelkandidaten die Zügel schleifen lässt. Das 1:10 gegen Kernscheid war einer desolaten Vorstellung im zweiten Abschnitt geschuldet. Diese Scharte soll im Derby gegen Kordel wieder ausgemerzt werden. „Es gibt nur eins für uns: Wiedergutmachung. Alles andere geht gar nicht. Es wird aber kein Selbstläufer für uns, wir müssen als Team auftreten“, warnt Ehrangs Trainer Peter Schmitz vor dem Gegner, der auch auswärts mal wieder punkten will.
TR-Olewig, Fr., 6.5., 19.00h
Beide Mannschaften können völlig gelassen und ohne Druck in dieses Match gehen. Olewig ist als Aufsteiger längst im sicheren Hafen der Liga eingelaufen und Kürenz kann noch Dritter werden. „Platz drei ist jetzt unser erklärtes Saisonziel, ganz klar. Dafür müssen wir die beiden restlichen Spiele gewinnen. Wir wollen über einen sicheren Spielaufbau schnell nach vorne kommen und mit Angriffspressing unsere Tore machen“, hat FSV-Coach Daniel Knopp schon Erfolg versprechende, taktische Mittel im Kopf.
TR-Feyen, Fr., 6.5., 19.00h
Mächtig angefressen war Spvgg.-Coach Benny Weiler, als er vom Fauxpas der Olewiger hörte. Nichtsdestotrotz wird seine Mannschaft die zwei letzten Spiele gewinnen müssen, um Meister zu werden und aufzusteigen. „Für Euren geht es um nichts mehr, wir aber müssen gewinnen, um in einer Woche das Finale gegen Kernscheid zu spielen. Ich verspreche eine offensive Aufstellung und etliche Tore“, lässt Spvgg.-Coach Weiler durchblicken. Euren seinerseits will nach dem 3:1 gegen Tarforst ein nächstes Achtungszeichen setzen.