Brauchte die SG Ruwertal im Rheinlandpokalspiel gegen den gleichen Gegner noch 120 Minuten zum Sieg (4:2), hieß es diesmal 4:2 nach der regulären Spielzeit.




Nach Vorarbeit von Dennis Weber brachte sich jedoch Tawern durch Idris Lataev mit der Führung in eine gute Ausgangsposition (27.), ehe Ruben Herres per Kopf nach Ecke von Tobias Krämer egalisierte (36.). Turbulente elf Minuten sorgten nach dem Wechsel nicht nur für vier Treffer, sondern auch für die Entscheidung zugunsten der SG. Fabian Eiden (58.) zum 2:1 und Krämer (63.) zum 3:1 ebneten den Weg für die in Halbzeit zwei dominierenden Hausherren, ehe Pascal Güth per Kopf nochmals Hoffnung aufkommen ließ – 3:2 (67.). Zwei Minuten später legte Niklas Kirsten nach Vorarbeit von André Thielen mit dem 4:2 den Deckel drauf. „Wir müssen in einer sehr starken ersten Halbzeit unsere Torchancen besser ausnutzen und vor dem 1:1 besser verteidigen. Innerhalb von fünf Minuten waren wir mit den zwei Gegentreffern komplett raus. Abstimmungsfehler im Defensivverbund haben uns einen möglichen Punkt gekostet“, sah Tawerns Trainer Steve Birtz die Ursachen im Zustandekommen von individuellen Fehlern. Ruwertals Coach Bastian Jung konstatierte: „In der 45. Minute hatten wir Glück, dass uns Mike Kirchen mit einer Klasse-Parade gegen Louis Linden vor einem Rückstand bewahrte. Die zweite Halbzeit ab geht klar an uns. Die letzten 20 Minuten waren wir konditionell überlegen, hätten sogar noch höher gewinnen können.“ Zufriedenstellend konstatierte Jung, dass „es kein Selbstverständlichkeit ist, wenn man gegen Tawern acht Tore in zwei Spielen schießt. Das ist absolut in Ordnung. Wir aber wissen auch, wo wir den Hebel defensiv ansetzen müssen.“ Ruwertal auswärts bleibt für den SVT kein gutes Pflaster, denn bereits in den Vorjahren hatte man dort jeweils mit 0:1 verloren. Hinzu kam die Verletzung von Fabian Weber, der in der 34. Minute mit Verdacht auf Muskelfaserriss vorzeitig raus musste.