Im Krisenduell der Kellerkinder Pluwig II und Föhren II setzten sich die Hausherren mit einer Leistungssteigerung in Hälfte zwei durch. Die Gäste verpassten es hingegen, in einer hektischen Schlussphase Zählbares mitzunehmen. 

Im direkten Aufeinandertreffen zweier Mannschaften, die um den Klassenerhalt kämpfen, entwickelte sich eine zunächst zerfahrene Partie. Die Föhrener fanden besser ins Spiel und erzielten in der 25. Minute durch Dominik Braun den Führungstreffer. Weitere Tore blieben in der ersten Halbzeit aus. Im zweiten Durchgang meldeten sich die Pluwiger zurück im Spiel. Die DJK übernahm die Spielkontrolle und setzte die Gäste aus Föhren zunehmend unter Druck. Der Ausgleichstreffer ließ aber zunächst auf sich warten. Dieser glückte Philipp Steiger erst in der 70. Minute. Dann ging es aber Schlag auf Schlag: Sieben Minuten nach dem Ausgleich drehte Maik Morgen das Spiel, ehe Julian Müller (81.) die Führung auf 3:1 ausbaute. Die SVF-Reserve gab sich nicht auf und läutete durch den Treffer von Fynn Friedrich eine umkämpfte Schlussphase ein. Letztendlich schafften es die Gäste aber nicht mehr, den Hausherren die Punkte streitig zu machen. Für Pluwigs Trainer Thomas Gouverneur war es ein „komischer Tag“. Noch während des Warmmachens wurde der dünn besetzte 13-Mann-Spieltagskader weiter dezimiert, als sich eine Verletzung zurückmeldete und sich auch eine schlechter werdende Erkältung das Auflaufen eines Akteurs verhinderte. „Nach all den Vorkommnissen und dem Rückstand waren wir zur Pause erst mal fertig. Wir haben aber umgestellt und uns vorgenommen, mehr zu spielen. Wir haben dann eine sehr gute zweite Halbzeit gespielt, mit vielen guten Ballstafetten. Es folgte Chance auf Chance und wir hätten schon früher treffen können. Aufgrund der zweiten Halbzeit war es dann auch ein absolut verdienter Sieg, auch wenn es in der Schlussphase noch mal hektisch wurde“, resümierte Gouverneur, der auch eine Fair-Play-Aktion des Gegners nicht unerwähnt lassen wollte. So sah ein Pluwiger in der Nachspielzeit der Partie wegen vermeintlicher Schiedsrichterbeleidigung die Rote Karte. Laut Gouverneur schritt jedoch Föhrens Spielertrainer Carsten Lambrecht ein, um die Situation zu klären: „Er ist hingegangen und hat dem Schiedsrichter erklärt, dass er den Spieler falsch verstanden habe und er selbst nah genug dabei stand. Es war eine faire, tolle Aktion. Auch vom Schiedsrichter, der das Missverständnis einsah und die Karte zurücknahm. Gerade weil es für beide Mannschaften um so viel ging, kann man da nur Respekt zollen.“