Der ohne seinen kompletten Sturm angetretene FC Bitburg ließ im Derby gegen Stadtkyll wichtige Zähler im Meisterschaftskampf liegen und brachte einen 3:1-Vorsprung nicht ins Ziel. Stadtkyll erarbeitete sich vornehmlich in der letzten halben Stunde einen eminenten Vorteil, sodass der Punkt für die auf Konter setzenden Gäste nicht unverdient war. Der FC Bitburg wies damit nach, dass er noch nicht reif für den Titel ist.

Harte Worte, aber auch Bitburgs Trainer Fabian Ewertz war mit dem Spiel und dem Ergebnis nach 90 intensiven Minuten nicht zufrieden. „Ich denke, wir haben ein schwaches Spiel mit einer schlechten Körpersprache und keinen guten Ballstaffetten gesehen. Das ist vom Ergebnis zu wenig, wir hatten definitiv auch nicht mehr als ein Unentschieden verdient. Nach der 3:1-Führung haben wir zu viel zugelassen und waren schon kopfballmäßig nicht in der Lage, den zweimaligen Vorsprung zu verteidigen.“ Der FC Bitburg legte mit einem Doppelschlag von Simon Floß (32.) und Fred Vollmer vor, musste aber wenige Minuten später nach einem Distanzschuss von Jan Leiendecker den Anschluss hinnehmen. Als Vollmer in der 69. Minute mit einem abgefälschten Freistoß aus 20 Metern zum 3:1 traf, schien die Partie bereits gelaufen, doch Stadtkyll kämpfte sich ins Spiel zurück und kam sieben Minuten vor Schluss in Folge seiner drückenden Überlegenheit zum abermaligen Anschluss. Nach einem Eckball stand Marco Backes goldrichtig. Wenige Augenblicke vor dem Ende einer eher mäßigen, dafür aber spannenden Partie gelang den Gästen das 3:3. Backes schoss Vollmer aus drei Metern an und sah dafür Rot, Leiendecker verwandelte den Elfer sicher.

FC Bitburg: Pax – Seidel (46. Bell), Rings, Weins, Wadych, Vollmer, Schütz, Alff (30. Ludwig), Maier, Valerius (72. Schneider), Floß. 

SG Stadtkyll: Simon – U. Backes, Klinkhammer (73. Maus), Pitos, Klein, Funk, Leiendecker, Lambertz (90. Khachatryan), Weberskirch (83. Dahm), M. Backes, Fuhrt.