Die einen (Lüxem) wollen nach der jüngsten Niederlage wieder angreifen, die anderen (Trassem) haben nach der Spielpause wieder Bock aufs Kicken und wollen ganz oben dranbleiben.

So stellt sich am Sonntagnachmittag ab 14.30 Uhr die Frage am Lüxemer Grünewald, ob die Zuschauer ein Offensivspektakel oder aber biedere Hausmannskost zu sehen bekommen. Beide Mannschaften sind offensiv ausgerichtet, doch zu welchem taktischen Mittel die Trainer greifen werden, bleibt noch völlig offen. Lüxems Trainer Oliver Hongla erwartet ein „von beiden Seiten offensiv geführtes Spiel. Saartal wird hoch anlaufen und schnelle Abschlüsse suchen. Deshalb müssen wir die Abstände eng gestalten und schnell umschalten. Und zwar in beide Richtungen. Das wird die Aufgabe für meine Spieler sein.“ In Lüxem soll auch immer der neueste Leitspruch helfen, die Sinne bei den Spielern zu schärfen. „Der Spruch des Tages lautete zuletzt: Sieger geben alles, die anderen nur das Nötigste. Was ich damit sagen möchte, ist, dass Einstellung und Mentalität absolut stimmen müssen. Wir wollen unsere technischen und taktischen Mittel ausschöpfen – nur dann können wir Zählbares mitnehmen.“ Für den Lüxemer Coach ist zudem wichtig, dass „wir ein bisschen kompakter werden und die Wege bis zum Ende machen. Wir brauchen klare und schnelle Pässe, sollten unser gutes Umschaltspiel nutzen.“ Personalsorgen kennt der 38-Jährige bereits in seiner kurzen Zeit am Grünewald zur Genüge. Neben den Langzeitverletzten Patrick Schmidt, Niclas Lentes und Julius Wiersch sowie Ebu Talip Osta, die sich mit hartnäckigen Knieblessuren herumschlagen und seit Monaten verletzt sind, fehlen auch Lorenz Budinger, Benedikt Schönhofen und Lucas Valerius verletzungsbedingt. Zudem fehlt Jonas Adams urlaubsbedingt. Ob der zuletzt erkrankte 19-jährige Timo Eifel pünktlich zurückkommt, ist ebenso fraglich. Lediglich Lukas Follmann wird im Team zurückerwartet (kommt von einer Dienstreise zurück). Ob die Gäste aus dem Saartal gewohnt offensiv agieren, wird nach Angaben von Coach Heiko Niederweis vom „zur Verfügung stehenden Personal abhängig sein. Fest steht nur, dass wir gerne mit drei Punkten im Gepäck die Reise ins Saartal zurück antreten wollen.“ Trotz des Fehlens von Dominik Lorth (Sprunggelenksverletzung), Kim Schu (beruflich in Griechenland) und eventuell Tobias Baier (muskuläre Probleme) wird Trassem genügend „Alternativen haben, um die Lüxemer Abwehr zu beschäftigen. Alles andere sollte komplett an Bord sein“, ergänzt Niederweis.
Lüxem, Sonntag, 18.9., 14.30h