Im lange erwarteten und ebenso gut besuchten Spiel zwischen der SG Pellingen und dem SV Trier-Irsch sicherten sich die Gäste den Dreier – den insgesamt 14. in Folge. 

Welche Bedeutung die Partie zwischen der SG Pellingen und dem SV Trier-Irsch hatte, zeigt bereits die Zuschauerzahl, denn rund 250 Schaulustige fanden sich am Franzenheimer Rasen ein. Darunter viele Irscher Anhänger, die den Feiertag zur Wandertour nutzten und am Ende einen Sieg der Gäste bejubeln durften. „Die Unterstützung von den Zuschauern war überragend. Auf dem Hinweg sind wir schon an den Wandergruppen vorbeigefahren. Wir haben es gut umgesetzt. Die frühe Führung hat uns in die Karten gespielt, obwohl Pellingen immer gefährlich war. Sie haben es mit langen Bällen versucht und waren bei Standards auch durch Micha sehr präsent. In der zweiten Halbzeit wollten wir ein bisschen was anders machen. Auch nach der roten Karte haben wir unseren Plan mit Offensivpressing durchgezogen und Pellingen damit vor enorme Probleme gestellt. Läuferisch war es eine super Leistung, wir haben gefightet und freuen uns einfach, vor so einer Kulisse gewonnen zu haben“, sagte  Irsch-Trainer Tobias Spruck. Auch für Michael Hassani, Coach der Pellingener, war es letztendlich eine verdiente Niederlage: „Es war ein kampfbetontes Spiel, aber nicht unbedingt eines, das von fußballerischer Klasse bestimmt wurde. Es wurde viel mit langen Bällen und Diagonalbällen agiert. Am Ende des Tages war Irsch ein bisschen geiler und heißer auf den Sieg und hatte ihn sich deshalb verdient.“
Die Irscher erwischten im Spitzenspiel den besseren Start, denn bereits nach zwei Minuten nickte Nico Herz eine Hereingabe zur Führung ein. Die Irscher verpassten es die Führung auszubauen, während Pellingen immer wieder über Standards gefährlich wurde. In der 43. Minute fand Andreas Hennen mit einem Pass Adrian Meier, der die Unordnung der Irscher Hintermannschaft ausnutzte – 1:1. Damit war die erste Halbzeit aber noch nicht vorbei, denn in der Nachspielzeit zeigte der Unparteiische auf den Punkt. Für Hassani unverständlich: „Es war ein Einwurf, den wir schlecht geklärt haben. Meiner Meinung nach kreuze ich vor Philipp Hermes und er trifft mich. Der Schiedsrichter meinte aber, dass ich so in der Schussbewegung nicht stören darf. Für mich war es kein Elfmeter, aber solche Fehler passieren nun mal.“ Christoph Nickl trat für die Irscher an und traf zum 2:1-Pausenstand. In Hälfte zwei waren nur drei Minuten gespielt, als ein Foul von Irschs Linus von Kreuzt als Notbremse gewertet wurde. Aber auch in Unterzahl zogen die Gäste ihr Spiel durch und erzielten durch Marco Döring in der 64. Minute den 3:1-Endstand. Auch weil die Pellinger keine Mittel und Räume gegen den gut organisierten SVI fanden. Für SGP-Coach Michael Hassani noch ein Stück weit unverständlich: „So wirklich kann ich es mir noch nicht erklären. Wir hatten damit am Anfang der Saison schon einmal Probleme gegen Matthias. Vielleicht ist da in den Köpfen drin, dass man in Überzahl etwas weniger leisten muss. Dann gibst du ein, zwei Prozent weniger und Irsch packt noch eine Schippe drauf.“
Dank des Sieges sicherten sich die Irscher den alleinigen zweiten Tabellenplatz und zogen den Pellingener auf drei Punkte davon. Für Irsch war es der 14. Sieg in Folge.