Nächste deftige Klatsche für den SV Eintracht Ruwer: 0:14 stand nach 90 Minuten an der Anzeigetafel. Weil die Gäste erneut mit arg dezimiertem Personal an der Mosel erschienen, war die Niederlage zwar folgerichtig, doch die Höhe der Pleite so nicht nachvollziehbar. Bereits zur Halbzeit war die Partie beim Stand von 6:0 entschieden. Pölich macht einen Sprung auf Rang neun, Ruwer taumelt der D-Klasse entgegen.

Ein zweistelliges Ergebnis kommt nicht alle Tage vor. Doch an diesem Nachmittag war Pölich einfach zu stark, und Ruwer einfach nicht konkurrenzfähg, um die drohende Niederlage in erträglichen Grenzen zu halten. Nach zwölf Minuten hatten Tobias Schu per Foulelfmeter und Christoph Wagner per Doppelpack die Gastgeber mit 3:0 in Front gebracht. Wagner und erneut Schu erhöhten zur Pause auf 6:0. Ruwer fand keine probaten Mittel, um die Angriffswellen von Pölich auch nur im Ansatz zu ersticken. Vielmehr zerfiel das Tabellenschlusslicht nach der Pause in seine Bestandteile.

Joshua Hülsmann per Foulelfer, Alex Junk, Kevin Klein, Altmeister Gerd Feiten und zwei weitere Buden von Wagner brachten die Überlegenheit des neuen Tabellenneunten auch zahlenmäßig zum Ausdruck. Ruwer agierte nach dem Seitenwechsel ohne etatmäßigen Torwart, der aufgrund einer Verletzung von einem Feldspieler ersetzt werden musste. In dieser Form ist der SV Ruwer nicht ligatauglich und wird den Abstieg wohl kaum noch abwenden können. Die Qualität und auch die Kaderbreite fehlen. Pölichs Coach Michael Zell war zumindest mit dem Großteil des Auftritts seiner Mannschaft einverstanden. „Wir waren das ganze Spiel über mehr oder weniger überlegen. Nach dem frühen Tor lässt es sich natürlich viel einfacher spielen. Den Sieg darf man aber trotzdem nicht überbewerten, weil wir wissen, was in Ruwer mit den vielen Abgängen passiert ist.“