Die Favoriten sind gestürzt: In beiden Halbfinalpartien unterlagen die favorisierten Mannschaften. Der SV Tawern setzte sich gegen die Konkurrenz aus der A-Klasse durch und warf den SV Föhren im Elfmeterschießen aus dem Turnier. Auch der SV Sirzenich gewann vom Punkt und besiegte damit den Gewinner der vergangenen Saison, die DJK Pluwig-Gusterath.
DJK Pluwig-Gusterath – SV Sirzenich
6:7 (1:1)
Der Vorjahressieger ist raus! Der Kreisliga-A-Aufsteiger SV Sirzenich entschied die Partie gegen den Liga-Konkurrenten für sich. Vor rund 100 Zuschauern auf dem Pluwiger Rasen zeigten die Gäste aus Sirzenich zum wiederholten Mal in dieser Saison ihre Qualität im Pokal. Nachdem man im Rheinlandpokal erst im Viertelfinale einem Rheinlandligisten unterlag, zog man nun ins Finale des Kreispokals ein. Joshua Bierbrauer brachte den SVS gegen zur Zeit formschwache Pluwiger in Führung (15.). Gegen Ende der ersten Hälfte glichen die Hausherren durch Florian Jünger aus (38.). Im zweiten Durchgang gelang keiner Mannschaft der entscheidende Treffer, trotz einer Gelb-Roten Karte für Sirzenichs Maximilian Burg (79.). Nach einer ebenfalls torlosen Verlängerung ging es ins Elfmeterschießen. Hier behielten die Sirzenicher die Nerven: Sowohl Alexander Ziewers, Luca Bierbrauer, Felix Opitz, Julio Ngangu, Juian Weber als auch Tillmann Schweitzer verwandelten ihre Versuche. Für die DJK Pluwig-Gusterath scheiterte der sechste Schütze, nachdem zuvor Maximilian Michels, Dominik Zimmer, Peter Schömann, Johannes Pavlidis und Lukas Marx trafen.
8:6 (3:1)
Die Sensation ist perfekt: Als klassentiefste Mannschaft bezwang B-Liga-Primus Tawern den SV Föhren und zieht ins Endspiel des Kreispokals ein. Dort wartet mit dem SV Sirzenich ein alter Bekannter, denn im vergangenen Jahr landete der SVT hinter den Sirzenichern auf Platz zwei der Liga. Noch überraschender war der Sieg, da Tawern durch eine Verletzungsserie mehrere Stammspieler fehlen. So fand Halbfinalgegner Föhren auf dem Tawerner Kunstrasen besser ins Spiel und ging nach dem Tor von Simon Monzel in Führung (14.). Die Hausherren setzten sich zur Wehr und schlugen nach einer ausgeglichenen Phase eiskalt zu: Daniel Gilweit, seines Zeichens Top-Torjäger der Tawerner Reserve, glich für die erste Garde aus (31.). Nur vier Minuten später brachte Nils Noner den SVT in Front. Kurz vor dem Pausenpfiff schraubte Gilweit das Ergebnis mit seinem zweiten Tor weiter in die Höhe (44.). In Hälfte zwei präsentierten sich die Gäste stärker und drängten auf den Anschlusstreffer. In der 55. Minute sorgte der Treffer von Carsten Lambrecht für Aufbruchsstimmung. In der Schlussphase gelang Föhrens Simon Monzel schließlich der erhoffte Ausgleich. Nach einer Roten Karte für Benni Strupp beendeten die Tawerner die reguläre Spielzeit in Unterzahl (88.). Erst ein Elfmeterschießen brachte den Sieger: Während für die Hausherren alle fünf angetretenen Schützen ihren Schuss vom Punkt verwandelten, trafen bei den Gästen aus Föhren nur Simon Monzel, Peter Thielmann und David Reinhard. (jr)
