Einen weiteren Schritt in Richtung Klassenerhalt legte Sirzenichs zweite Garnitur an der Feyener Clara-Viebig-Straße. Das Team von Michael Fuxen zeigte sich als kampf- und laufstarker Kontrahent und entführte beim 2:1-Sieg alle Punkte. Der SVS vergrößerte damit seinen Abstand auf den ersten Abstiegsplatz auf jetzt acht Punkte. Die Spvgg. tritt weiter auf der Stelle und steckt auf Rang acht fest.

Natürlich hätte diese Partie auch anders ausgehen können, denn die Spvgg. hatte vornehmlich im ersten Abschnitt mehrere hundertprozentige Torchancen. Doch Pech und ein Schuss Unvermögen verhinderten eine klarere Pausenführung. Kevin Schulz hatte in der elften Minute einen Steilpass von Matthias Simon aufgenommen und ließ dem Gästekeeper keine Abwehrchance – 1:0 (11.). Auch im Anschluss daran hätte die Karthäuser-Elf nachlegen können, doch weder Simon noch Patrick Walter oder Rene Louis brachten das Spielgerät am SVS-Schlussmann vorbei. Louis hatte die größte Chance, schaffte es aber nicht, den Ball vorbeizulegen. „Wir haben das Spiel komplett im Griff gehabt, uns zudem gut bewegt, doch zur Halbzeit hätte es schon 4:0 stehen müssen. Da sind wir einfach nicht kaltschnäuzig genug“, haderte Jupp Karthäuser mit der Effizienz seiner Mannschaft.

Sirzenich musste nach dem überraschenden 3:2-Heimsieg gegen die Alemannia auf sechs Positionen umstellen und geriet schnell ins Hintertreffen. Nachdem die Gäste ihren Rhythmus fanden, gelang Jonas Tsigos in der 35. Minute auch der Ausgleich. Im zweiten Durchgang kam Sirzenich besser zum Zuge und erspielte sich zahlreiche Möglichkeiten. Die größte von ihnen vergab Thomas Thielen, als er in der 60. Minute freistehend vor dem Torwart scheiterte. Auch Daniel Kasperek hatte vor seinem Siegtor freistehend die Möglichkeit zum 2:1. Danny Fohr im Spvgg.-Tor roch aber den Braten. Die Entscheidung reifte, als Kasperek in der 79. Minute ein Zuspiel verwertete und unhaltbar einschoss. „Wir hatten zweimal Glück bei zwei Riesenchancen der Spvgg., doch wir haben gekämpft bis zum Schluss. Es war ein Spiel auf Augenhöhe“, analysierte Sirzenichs Coach Michael Fuxen.