Im ultimativen Spitzenspiel der Kreisliga C Mosel/Hochwald haben sich die Chancen der SG Thomm/Osburg II im Titelkampf drastisch erhöht. Nach dem 2:1-Auswärtssieg beim unmittelbaren Verfolger und Titelkonkurrenten aus Beuren steht die Truppe von Christian Grünen und Christoph Brucker nun mit mehr als einem halben Bein in der B-Klasse. Thomm zeigte sich vor über 250 Zuschauern als cleveres und effizientes Team.
Im lang ersehnten Titelendspiel agierte Beuren mit sehr viel Engagement und Esprit nach vorne und erarbeitete sich zuhauf Chancen. Zunächst aber wurden die Gastgeber kalt erwischt, als Björn Matzat in der achten Minute die Gästeführung erzielte. Beuren antwortete mit wütenden Angriffen, besaß durch Thorsten Weinberg nach Zuspiel seines Bruders Andre und durch Niko Hauprich richtig gute Chancen, selbst in Front zu ziehen. In der 23. Minute dann der Ausgleich, als Andre Weinberg im Strafraum zu Fall kam und der Schiedsrichter völlig zu Recht auf den Punkt zeigte. Pascal Hoff ließ sich die Chance nicht entgehen und traf zum 1:1. Auch nach dem Ausgleich war Beuren die spielbestimmende und technisch bessere Mannschaft, versäumte es aber, daraus Kapital zu schlagen. Erneut hatte Andre Weinberg zwei gute Chancen zur Führung ausgelassen, weil jedes Mal ein Thommer Abwehrbein dazwischen war. In der 40. Minute zeigte sich Weinberg dann zu uneigennützig, indem er den Ball aus bester Position nochmals querlegte, Patrick Jäckels aber in einem ungünstigen Winkel zum Torwart stand. Die mit Philipp Axer, Björn Matzat und Philipp Hurt verstärkte Mannschaft der SG Thomm agierte abgeklärt im Defensivbereich und entwickelte über die schnellen Brucker und Daniel Adam gefährliche Nadelstiche. So gelang Brucker in der 71. Minute der Siegtreffer, als Beurens Abwehr einmal nicht im Bilde war. Beuren raffte sich nochmals auf und hatte mit einem Pfostenschuss von Timo Steines und einem Schrägschuss von Hauprich weitere gute Gelegenheiten. Beurens Tobias Schaneng und Brucker sahen jeweils wegen Meckerns die Ampelkarte. „Mit der Niederlage bin ich sehr unzufrieden, vom Spielverlauf her und wie wir gespiet haben dagegen sehr zufrieden. Wir waren einfach aggressiver und technisch spielbestimmend. Dann haben wir hinten aufgemacht und das 2:1 kassiert. Selbst danach hatten wir noch gute Chancen, ein Unentschieden wäre auf jeden Fall gerecht gewesen“, befand Beurens Spielertrainer Andre Weinberg.