In einem echten Spitzenspiel trennten sich der Tabellenzweite Alemannia Trier von seinem unmittelbaren Verfolger SSG Mariahof leistungsgerecht 1:1-Unentschieden. Weil bei den Hausherren einige Spieler aus diversen Gründen ausfielen, war dessen Trainer Yadi Görür mit dem Ergebnis mehr als zufrieden. Doch das 1:1 hilft vor allem dem Tabellenführer Kernscheid, der nach seinem 3:0 gegen Olewig die Führung ausbaute.

Am Ende war man in beiden Lagern mit dem Ergebnis zwar irgendwo zufrieden, doch im Hinblick auf die Gesamtkonstellation nutzte das 1:1 exklusiv dem Tabellenführer aus Kernscheid. Dieser baute nach dem eigenen 3:0 gegen Olewig seine Führung auf sechs Punkte aus. Es war ein intensives Spiel mit jeder Menge Torraumszenen und robust geführten Zweikämpfen. So musste Alemannia-Coach Yadi Görür den zuvor verwarnten Maikel Peters vorsichtshalber aus der Partie nehmen, da er rotgefährdet war. Nach Chancen auf beiden Seiten ging es ohne Tore in die Pause. Die Gäste legten nach einer Stunde vor, als Michael Weiland im Strafraum zu Fall kam und Vincent Wick den Elfer prompt in die Maschen setzte – 0:1 (60.). Doch der SVA gab sich nicht auf, machte auf und setzte alles auf die Trumpfkarte Angriff. Eine schöne Einzelleistung von Marvin Rach brachte den Trier-Nordern wenigstens noch das 1:1. Görür sprach nach einer umkämpften, spielerisch auch anspruchsvollen Spitzenpartie von einem sehr guten Spiel. „Angesichts der vielen angeschlagenen Spieler haben wir ein richtig gutes Ergebnis erzielt. Trotz dieser Rückschläge bin ich hochzufrieden, dass wir den Rückstand noch aufgeholt haben. Es war Feuer drin, meine Spieler haben mit sehr viel Elan und Engagement gespielt. Das Ergebnis lassen wir so stehen, denn Mariahof war richtig heiß.“ SSG-Spielertrainer Benny Weiler befand, dass „wir ein Chancenplus hatten und zwei Großchancen verpasst haben. Das ist wie eine gefühlte Niederlage für uns“.