Das Aufsteigerduell sah vor allem kämpferische Tugenden von beiden Mannschaften. Nach einer Steigerung im zweiten Durchgang holte sich die Alemannia verdient die ersten Siegpunkte und gewann mit 3:0. Es war das erste Aufeinandertreffen beider Mannschaften nach ihrem gemeinsamen Aufstieg in die C-Klasse. Großes Plus im Spiel der Alemannia war die solide Abwehr.

Yadigar Görür war trotz des deutlich erscheinenden Sieges so gar nicht zufrieden mit dem Auftritt seiner Mannschaft in der ersten Halbzeit: „Zu Beginn waren die Spieler etwas müde und fabrizierten etliche individuelle Fehler. Auch spielerisch ist noch jede Menge Luft nach oben.“ Weil Ehrang früh presste und die Abspielfehler geschickt für eigene Angriffe ausnutzte, wurde es vornehmlich in den ersten 30 Minuten gefährlich vor dem Tor von Daniel Schulz. Doch die Abwehr um Christian Weyand stand kompakt. Erst nach der klaren und etwas lauteren Halbzeitansprache des SVA-Coaches kam mehr Leben ins Spiel der Alemannia, die sich kurzfristig noch mit Maikel Peters verstärkte. Der Mittelfeldmann kehrte von der SG Pölich zu seinem Heimatverein zurück und machte in der zweiten Halbzeit viel Dampf im rechten Mittelfeld. Mit den schwindenden Kräften aufseiten der Ehranger gelangen dann auch Torchancen fast im Minutentakt. Ein Doppelschlag von Dennis Peters und Michael Prison zog Ehrang den Zahn. Die Gastgeber, die fast 200 Zuschauer sehen wollten, drückten weiter aufs Gaspedal und erspielten sich weitere Chancen. Doch nur Mike Schulz war es vorbehalten, auf 3:0 zu erhöhen. Oft wurde überhastet vergeben. „Wir haben über den Kampf ins Spiel gefunden, der Sieg hätte noch höher ausfallen können. Denn am Ende haben wir viele gute Chancen liegen lassen. In der zweiten Halbzeit hat unser Spiel deutlich an Struktur gewonnen, Ehrang hat auch stark abgebaut“, urteilte SVA-Trainer Görür treffend.