Wie groß das Interesse sowie die Euphorie derzeit in der Fidei ist, belegt die Tatsache, dass mehr als 80 Fans der Gäste die Reise nach Feyen antraten. Und diese wurden nicht enttäuscht: Denn im absoluten Topspiel gewannen die Mannen von Coach Bernd Körfer in Trier-Süd mit 3:2 und setzen im Titelkampf nicht nur ein Ausrufezeichen, sondern einen Meilenstein auf dem Weg zum angestrebten Meistertitel.
An der Feyener Clara-Viebig-Straße setzte ein Mann den Schlussakkord, der eigenlich hätte gar nicht spielen sollen: Max Roth befand sich nach einer Verletzungspause erst wieder im Aufbautraining, doch Trainer Bernd Körfer brachte den Stürmer aus Mangel an Alternativen in der 56. Minute für Julian Reuter. Am Ende hatte nicht nur Roth, sondern auch Körfer gut lachen. „Es war ein goldener Wechsel, wie sich am Ende herausstellen sollte. Und mit der Hereinnahme von Tobias Bach kam neuer, frischer Wind in die Partie, weil Sebastian Thiel rotgefährdet war.“ Doch von vorn: In einem offenen, angriffsorientierten und mit hoher Klasse geführten Spitzenspiel wurden die Seiten ohne Tore getauscht. Erst nach dem verwandelten Foulstrafstoß von Simon Blasius und dem damit verbundenen Führungstreffer (54.) für die Mattheiser lösten sich die taktischen Fesseln. Innerhalb von nur vier Minuten gelang der SG Fidei der entscheidende Schlag, als die Ex-Dörbacher Philipp Gulden und Simon Bösen die Partie drehten. Die Mattheiser gaben sich jedoch noch längst nicht geschlagen und glichen durch Yannick Schwaab nach 73 Minuten aus. Der entscheidende Punch gelang Roth mit dem letzten Spielzug. Während sich DJK-Coach Martin Klein enttäuscht zeigte, mit der Leistung jedoch einverstanden war, geriet Körfer fast schon ins Schwärmen. „Wir haben hinten raus noch was riskiert und sind dafür belohnt worden. Die Jungs haben sich gegen einen starken Gegner als Mannschaft präsentiert. Ich bin megastolz auf diesen Haufen.“