Der SV Gutweiler ließ sich trotz des hohen Krankenstandes nicht aus dem Konzept bringen und gewann gegen eine gut organisierte Schillinger Zweitvertretung am Ende standesgemäß. Der 3:1-Erfolg ist ein weiterer Schritt in Richtung Meisterschaft, auch wenn Verfolger SV Leiwen II in Beuren den Gastgebern einen Zehnerpack einschenkte. Schillingen bleibt zunächst Dritter. 

In einem kurzweiligen Spiel auf dem Mertesdorfer Hartplatz legte Dennis Hilsemer mit seinem frühen Tor in der sechsten Minute den Grundstein für den 14. Saisonsieg des Tabellenführers. Hilsemer verwertete einen Abpraller nach Schuss von Marc Lauer im Nachsetzen. Ohne fünf Stammspieler beim SVG plätscherte die Partie ohne große Höhepunkte dahin, bevor Marc Lauer sechs Minuten vor der Pause das 2:0 markierte. Der hatte sich an der Strafraumgrenze im Zweikampf gegen seinen Gegenspieler durchgesetzt und hämmerte den Ball in den Winkel. Im zweiten Durchgang wurde es temporär noch einmal eng für den Ligaprimus, der dem TuS zu viele Freiräume gestattete. Nach einem Fehler im Aufbauspiel gelang Schillingen durch Joshua Rommelfanger mit einem Schlenzer ins lange Eck der Anschlusstreffer (63.). Die Gäste drängten auf das 2:2, hatten durch Jannik Willems und Marvin Krantz die eine oder andere Möglichkeit, doch richtig zwingend agierte der Tabellendritte nicht. Benedikt Knobloch entschied die Partie zu guter Letzt in den Schlussminuten, als der Youngster des SV Gutweiler einen direkt verwandelten Freistoß in die Maschen setzte. Zuvor hatte der Schiedsrichter außerhalb des Sechzehners auf Handspiel entschieden. Davor hatte Knobloch die große Chance, ein Anspiel von Oliver Hilsemer zu verwerten. Jürgen Flesch, Coach des SVG, war angesichts der dünnen Personaldecke mit dem Spiel und dem Ergebnis zufrieden. „Vom Spielerischen her waren wir die bessere Mannschaft. Schillingen kam oft lang.“