Für beide Mannschaften war es ein Schlüsselspiel und ein Indikator, wohin die künftige Reise noch geht. Nach 90 spannenden und turbulenten Minuten entschied der SV Gutweiler sein Endspiel um Platz zwei mit 3:1 für sich. Knackpunkt in einem gutklassigen und temporeichen Spiel war der verschossene Elfmeter von Michael Scholtes. Gutweilers Torwart Alwin Faber avancierte so zum gefeierten Matchwinner.

Das Statement von Leiwens Spielertrainer Michael Scholtes fiel treffend aus: „Kämpferisch kann ich der Mannschaft keinen Vorwurf machen. Wir haben das Spiel über weite Strecken gut beherrscht, da war definitiv mehr für uns drin. Leider habe ich selbst noch einen Elfmeter verschossen.“ Leiwens Spielertrainer sprach jene Szene aus der 42. Minute an, als Gutweilers Alwin Faber bei dem platzierten Strafstoß die Ecke ahnte und sofort abtauchte. Es wäre der Ausgleich gewesen. Gutweiler begann furios und legte durch Stefan Michels nach 17 Minuten vor, als dieser einen langen Ball von der Seitenauslinie über den Torhüter der SVLK hinweg ins lange Eck bugsierte. Kurz nach dem Wechsel glich Routinier Andre Alten für die Gäste aus. Leiwen hatte auch in der Folge einige gute Gelegenheiten, in Führung zu gehen, doch Faber hielt seinen Fünfmeterraum sauber. Martin Flesch gelang nach einem Dribbling in den Sechzehner im Fallen das 2:1. Weil Leiwen alles oder nichts spielte und sich danach Räume ergaben, brachte ein Konter die endgültige Entscheidung. Einen langen Ball aus dem Halbfeld wollte Leiwens Keeper Stefan Leim abfangen, doch der routinierte Schlussmann der Gäste verlor dabei den Ball, sodass Torjäger Lukas Kaufmann aus 30 Metern die Kugel ins leere Tor schieben durfte. „Das war ein kampfbetontes Spiel mit sogar leichten Feldvorteilen für Leiwen. Doch insgesamt ist der Sieg für uns verdient ausgefallen. Jetzt hoffen wir auf einen Ausrutscher von Longuich“, blickte SVG-Coach Jürgen Flesch bereits voraus.