Erst die Führung, dann ein FCS-Sturmlauf, gefolgt von einer offenen Schlussphase: Die Zuschauer der Partie zwischen dem FC Schöndorf und dem FC Züsch sahen unzählige Torchancen, da die Hausherren nach einem Rückstand darauf drängten, das Spiel noch zu drehen. Am Ende reichte es aber nicht für einen Sieg. Für Schöndorfs Trainer Benjamin Leis ein Grund für Kritik an seiner Mannschaft und an sich selbst.

Züschs Philipp Stüber traf in der 22. Spielminute auf Vorlage von Michael Urhahn zur Gästeführung. Ein Treffer, der dem FCZ in die Karten spielte: Die defensivstarke Mannschaft stand tief und versuchte, über Konter das 2:0 zu erzielen. Die Hausherren aus Schöndorf liefen an, scheiterten aber immer wieder am Züscher Bollwerk. Auch einen Elfmeter nutzten die Schöndorfer nicht. Nach einem Foulspiel von Jan Schmitt war David Andizejewski am Züscher Spielertrainer Dirk Becker gescheitert (53.). Zehn Minuten später dann doch der erlösende Treffer: Christoph Marx fand den eingelaufenen Timo Marx, der den Ball unhaltbar in den linken Winkel setzte. In den Schlussminuten drängten beide Mannschaften auf die Entscheidung, doch weitere Tore blieben aus. „Über 90 Minuten können wir mit dem 1:1 gut leben. Schöndorf hatte mehr Spielanteile und sich den Ausgleich absolut verdient. Die letzten zehn Minuten war es dann ein offener Schlagabtausch“, erklärte Züschs Trainer Dirk Becker. Schöndorfs Trainer Benjamin Leis bewertete das Spiel als „unbefriedigend“: „Wir hatten gefühlt 25 Torchancen. Spielerisch hat es aber sehr gut geklappt. Die Chancenverwertung ist aber auch das Einzige, was ich bemängeln kann. Kurz vor Schluss muss ich auch ein Tor machen. Ich kann die mangelnde Chancenverwertung also nicht nur meinen Jungs vorwerfen.“ Der FCS blieb dank des Remis auch im dritten Spiel ungeschlagen und empfängt nun am kommenden Wochenende den TuS Reinsfeld.