250 Zuschauer hatten sich auf dem Hartplatz in Damflos zum Derby zwischen dem FC Züsch und dem Hermeskeiler SV versammelt. Enttäuscht wurde zunächst kein Fanlager, denn beide Mannschaften boten eine umkämpfte Partie. Im zweiten Durchgang zeigte der Hermeskeiler SV jedoch seine spielerische Klasse und ließ dem Nachbarn keine Chance auf den ersten Heimsieg des Jahres. 

In einer umkämpften ersten Halbzeit hielten die Züscher nach zwei Niederlagen in Folge die Partie zunächst offen, wie Hermeskeil-Coach Karl-Josef Weiß erklärt: „Züsch hat kämpferisch stark dagegengehalten und viel mit langen Bällen operiert. Wir haben unser neues System gespielt und kamen erst zehn Minuten vor der Halbzeit ins Spiel. Die Chancen waren zuvor verteilt. Nach der zweiten Halbzeit geht der Sieg in Ordnung.“ Mathias Biwer brachte die Gäste in der 41. Minute in Führung. Für Züschs Sportlichen Leiter Mario Grünenwald der Wendepunkt: „Wir können das 1:0 machen und geraten dann kurz vor der Pause in Rückstand. Von diesem Schock haben wir uns nicht mehr erholt. Die Einstellung war völlig in Ordnung, aber man hat gesehen, dass ein Spieler wie Gustav Schulz den Unterschied ausmacht. Hermeskeil war besser und hat verdient gewonnen.“ Kurz nach der Pause traf HSV-Neuzugang Gustav Schulz zum 2:0 (51.). Nur wenig später stand die Hermeskeiler Offensivreihe frei vorm FCZ-Tor. Gustav Schulz legte für seinen Bruder Hans ab – 3:0 (62.). Weitere Angriffe spielte der Hermeskeiler SV teils zu ungenau aus. Stattdessen verkürzten die Züscher: Nach einem Freistoß aus dem Halbfeld segelten zwei Hermeskeiler am Ball vorbei, Philipp Stüber am zweiten Pfosten köpfte zum 1:3 ein (68.). Spannung kam aber nicht mehr auf, denn nach einem ungenauen Zuspiel erkämpfte sich HSVs Lorenz Scherer den Ball im gegnerischen Strafraum und schloss trocken zum 4:1-Endstand ab (75.).