Noch vor der Partie warnte FCK-Trainer Stefan Reifenberg davor, die Saison bereits als abgehakt zu den Akten zu legen. Beim SV Sirzenich sah es lange danach aus, als hätten die Spieler da eine andere Meinung. Erst nachdem der SVS mit 2:0 in Führung gehen konnte, wachte der FCK aber noch mal auf und entführte dank einer starken Aufholjagd die Punkte aus Sirzenich. 

Einige Zuschauer waren noch gar nicht auf der Sportanlage in Sirzenich angekommen, da durften die Hausherren das erste Mal jubeln: Joshua Bierbrauer (1.) sorgte mit einem Blitzstart für die kalte Dusche der Gäste. „Wir haben super angefangen und danach viel zu undiszipliniert gespielt. Hinzu kamen dann noch zwei Lattentreffer. Könen hatte am Ende aber einfach die bessere Mentalität“, sagte Helmut Gorholt, Coach des SVS. Nach zwanzig Minuten schlug der Torjäger der Gastgeber erneut zu. Bierbrauer gelang mit seinem 17. Saisontreffer das 2:0 zugunsten des frisch gebackenen Kreispokalfinalisten. Kurioserweise wachte der FC Könen erst mit dem 2:0 der Hausherren auf und kam nun besser in die Partie. „Die ersten 19 Minuten haben wir wirklich völlig verpennt. Wir kassieren viel zu viele Tore in der ersten Anfangsphase und rennen dann einem Rückstand hinterher. Danach hat die Mannschaft aber toll reagiert und Moral bewiesen“, resümierte Stefan Reifenberg vom FCK. Nach 26 Minuten erzielte Dennis Thon den Anschlusstreffer der Gäste. Doch damit nicht genug: Astrit Berisha (29.) sorgte mit dem schnellen Ausgleich dafür, dass die Aufholjagd des FCK allmählich konkrete Formen annahm. Noch vor der Pause gelang es den Gästen, die Partie tatsächlich komplett umzubiegen. Marcel Herrig (39.) traf zum 3:2 für den FC Könen. In der Pause hieß es erst mal durchatmen. Der zweite Durchgang verlief dann allerdings weniger spektakulär, sodass der FC Könen die Punkte letztlich aus Sirzenich mitnehmen konnte.