Nach über 20 Jahren kam es wieder zum Duell zwischen dem FC Könen und dem SV Konz in einer Liga. Am Ende entschied der SV Konz das Prestigeduell um die Stadtherrschaft klar für sich. Gleich ein halbes Dutzend Tore schenkten die Konzer dem FCK ein. Vor allem die Offensivabteilung der Konzer wusste dabei zu glänzen, während die Defensive des FC Könen zum Teil überfordert wirkte.

Nachdem sich die beiden Kontrahenten in der Anfangsphase abtasteten, gehörte die erste Chance nach zehn Minuten dem SV Konz. Ein Schuss von Tristan Reger (20.) führte aber zunächst nicht zum gewünschten Erfolg. Dann wurde es turbulent: Marius Weis (24.) erzielte die Führung für Konz, ehe Dennis Thon (25.) im direkten Gegenzug einen Freistoß zum Ausgleich verwandelte. Besonders pikant: Während Konz noch die Mauer stellte, nutzte Thon die Gelegenheit und führte den Freistoß schnell aus. „Wir haben defensiv einfach nicht stattgefunden. Konz hat ein probates Mittel angewandt und mit vielen langen Bällen unsere Abwehr ausgehebelt. Besonders die ersten Bälle haben wir fast nie bekommen“, sagte Stefan Reifenberg, Trainer des FC Könen.Dennoch führte der Ausgleich nicht zum gewünschten Umschwung des FC Könen. Ganz im Gegenteil, denn noch vor der Pause trafen Tim Kugel (26.) und Kai Peters (41.) zur erneuten Gästeführung. Nach der Pause dann der endgültige K.o. für den FC Könen: Nur drei Minuten nach Wiederbeginn gelang Michel Kupper-Stöß (48.) das 4:1 für den SVK. Steffen Hausen (63.) traf zum 5:1, ehe Kupper-Stöß mit seinem dritten Saisontreffer das halbe Dutzend vollmachte. „Ich bin zufrieden mit dem Resultat sowie der Disziplin, welche die Mannschaft an den Tag gelegt hat. Wir haben sehr konzentriert agiert. Ich denke, dass war am Ende auch der Schlüssel, warum wir so deutlich gewonnen haben“, bilanzierte Thomas Berens, Coach des SVK. Ganz bittere Derbypleite für Könen.