In einem vom Niveau her eher mäßigen Spiel entschied am Ende der Wille zugunsten der Olewiger Reserve. Die Heimelf hatte ein Chancenplus, traf zweimal Aluminium und setzte die ohne Torjäger Mike Schulz spielende TSG unter Druck. Zwei Minuten vor Schluss entschied eine schöne Einzelleistung von Neuzugang Michael Wollmann eine Partie, die eigentlich torlos hätte ausgehen müssen.

Biewers Trainer Sascha Körperich bezeichnete die Partie als „Grottenkick, weil fußballerisch beide Mannschaften nichts Vernünftiges zu Wege brachten. Olewig hatte die klareren Chancen. Uns ist es nicht gelungen, das Fehlen von Mike Schulz zu kompensieren und blieben nach vorne harmlos. So hat Olewig schon verdient gewonnen“. Die TSG versuchte es im Mittelfeld meist mit langen Bällen nach vorne, doch Olewigs Abwehrverbund ließ sich nicht überraschen. Die einzig wirklich gute Möglichkeit von Biewer hatte Daniel Schneider, als er nach einem Tempogegenstoß von Kevin Werner mustergültig freigespielt wurde, aber am letzte Abwehrspieler hängenblieb. Olewig suchte geduldig seine Chance und wurde in der 88. Minute für seine Investitionen in Sachen Laufbereitschaft und Wille belohnt. Heiko Könen setzte sich im Mittelfeld durch und passte quer zum mitlaufenden Michael Wollmann, der mit einem tollen Lupfer über den TSG-Keeper hinweg die späte Entscheidung herbeiführte. In der ersten Halbzeit traf Jan Heckel den Pfosten sowie das Gebälk. „Es war lange Zeit ein typisches 0:0-Spiel, doch wir haben verdient gewonnen, weil wir mehr investiert haben. Die Zweikampfquote war gut“, freute sich SVO-Coach Manfred Weber.
SV Olewig II: K. Vilz – L. Vilz (46. Wieneke), Benz (46. Tömmes), Marquardsen, Zahren, Herz (88. Gouverneur), Merten, Koenen, Wollmann, Heckel, da Rocha.
TSG Biewer: D. Schulz – Geibel, Carl, Körperich, Kinzig, Schneider, Mayer (75. Fusenig), Klein, Louis, Frank, Kulig.