Im Spitzenspiel des ersten Rückrunden-Spieltages behielt die DJK Pluwig-Gusterath II gegen Aufsteiger TuS Kenn mit 4:2 die Oberhand. Dabei musste der Tabellenzweite, der nur noch zwei Zähler Rückstand auf Ligaprimus SG Ruwertal II aufweist, einem 0:2-Rückstand nachlaufen. Mit einem „Sieg der Moral“ drehte das Team von Trainer Ekrem Demaj eine denkwürdige Partie. 

Pluwigs Coach Ekrem Demaj musste zur Kabinenpredigt seine Spieler erst mal wachrütteln. Denn nach einer mehr oder weniger verschlafenen Anfangsphase lag die DJK bereits mit 0:2 zurück. „Ein dummer Fehler führte zum 0:1“ von Michael Helfen, sechs Minuten später zappelte ein Freistoß des TuS durch Marco Meldau zum 0:2 im Netz. „Da waren wir zu lässig und haben beim Blick auf deren Aufstellung den Gegner ein bisschen unterschätzt. Kenn war in der ersten Halbzeit aggressiver und wacher, zumal deren Torwart zweimal gegen Maik Morgen Klasse pariert hat.“ Die Kabinenpredigt fiel etwas lauter aus. „Ich habe den Jungs gesagt, dass ohne Kampf heute und hier gar nichts geht.“ Nach der Halbzeit waren die DJK-Kicker richtig da und kamen mit dem Doppelpack von Morgen und Saimir Zemblaku innerhalb weniger Minuten ins Spiel zurück. Die DJK wechselte durch und hatte mit Lukas Marx den entscheidenden Impulsgeber auf seiner Seite. „Auch Maik Morgen hat überragend gespielt und mit seinen zwei Toren großen Anteil am Sieg. Dann hatten wir das Spiel im Griff. Wir haben uns mit den zwei späten Toren für den Aufwand belohnt, es war ein Sieg der Moral. Schade, dass die Jungs erst einen Stimmungsaufheller benötigten. Am Anfang waren die Jungs gar nicht richtig dabei.“ Die Gelb-Rote Karte gegen einen Spieler des TuS Kenn in der 81. Minute war so etwas wie der Knackpunkt in einer Partie, die auch anders herum hätte laufen können. Kenn jedenfalls ist erst mal raus aus dem Titelkampf.