In einem Spiel, das wirklich alles hatte an Klasse, Rasse und Höhepunkten, kam der SV Konz trotz der, laut Aussage des Trainers Thomas Berens „besten Saisonleistung“ gegen die SG Wittlich nicht über ein 1:1 hinaus. Chancen satt hatte der SVK über die gesamte Spielzeit gesehen. Vier Minuten vor Schluss traf Patrick Schmidt zum Wittlicher Ausgleich, der den Säubrennern zwischenzeitlich Rang zwei sicherte. 

Es hätte alles gepasst, wäre da nicht jene 86. Minute gewesen, als Wittlichs Stürmer Patrick Schmidt nach Vorarbeit von Daniel Mehrfeld zum Ausgleichstreffer getroffen hätte. „Da haben wir keinen Druck auf den Ballführenden bekommen“, merkte der Konzer Trainer Thomas Berens an. So hielt die Wittlicher Serie, im elften Spiel in Folge unbesiegt zu bleiben, auch in Konz. „Es war auch ein Topspiel, das sich den Namen vollauf verdient hatte. Da war richtig Qualität im Spiel und ein hohes Niveau. Wir haben diesmal extrem schnell in die Partie gefunden. Wir waren von der ersten Sekunde an präsent. Wittlich hat in dieser Phase gar nicht stattgefunden“, sah Berens nicht nur eine optisch überlegene eigene Mannschaft, sondern auch ein deutliches Chancenplus. Bereits im ersten Abschnitt hatten Tim Kugel und Stefan Becker Möglichkeiten zur Führung, doch SG-Torwart Mike Neumann oder aber ein Abwehrbein waren dazwischen. In der 20. Minute wurde nach Foul an Kouta Sasaki zunächst ein Elfmeter für Konz verhängt, doch der Japaner äußerte gegenüber dem Unparteiischen, dass er nicht berührt wurde. Der Referee nahm seine Entscheidung zurück, doch Sasaki war es in der 65. Minute doch noch vergönnt, nach Flanke von Dominik Güth die Konzer Führung zu besorgen. Konz gab weiter Gas, versäumte es aber, den Sack vorzeitig zuzumachen. Schmidts Ausgleich war „dann schon extrem bitter. Wir fühlen uns als moralischer Sieger, weil wir die beste Saisonleistung geboten haben. Schade, dass es nicht zum Dreier gereicht hat.“