Trotz des 1:3 zeigte sich Niederemmels Trainer Bernd Reitz mit der kämpferischen und läuferischen Leistung nicht unzufrieden. Ersatzgeschwächt spulte der SVN ein großes Laufpensum ab, musste aber am Ende den Gästen die Siegpunkte überlassen. Eine strittige Elfmeterentscheidung fünf Minuten vor Schluss erhitzte die Gemüter. Während Daleiden in die Top Vier vorstößt, bleibt Niederemmel in der Grauzone der Tabelle.

Erneut wusste der Moselaufsteiger aus Piesport vor 350 Zuschauern zu überzeugen, blieb aber ein weiteres Mal ohne Punkte. In einer kämpferisch geführten Partie musste Niederemmel ohne acht Stammspieler auskommen, spulte aber eine beherzte Leistung ab. Die erste Halbzeit gestaltete sich ausgeglichen mit leichten Vorteilen für den SVN. Dennis Franzen hatte zu Beginn des zweiten Abschnitts das 1:0 auf dem Schlappen, doch im Gegenzug schoss Pascal Krämer mit einem Sonntagsschuss aus 20 Metern ins lange Eck die Gäste aus der Westeifel in Führung (52.). Zehn Minuten später verlor Niederemmel in der Vorwärtsbewegung einen Ball. Daleiden schaltete im Mittelfeld schnell um und der wieselflinke Florian Arens legte nach einem Sprint von der linken Seite das 2:0 obendrauf. Niederemmel antwortete und entfachte danach ein Feuerwerk, das Franzen zum 1:2 nutzte (69.). Marvin Schneider legte einen Rückpass zentimetergenau auf Franzen zurück. Auch im Anschluss bewegte sich eine Angriffswelle nach der anderen auf das Daleidener Tor zu, doch das Netz wackelte kein zweites Mal. Die Gäste machten die Räume zu, sodass Niederemmel nur noch durch Standards gefährlich blieb. Eine strittige Elfmetersituation, „die man nicht unbedingt geben muss“ (Andreas Theis), führte zur Entscheidung. Joschka Trenz nutzte den Strafstoß zum 1:3 (85.). „Das Spielglück hat gefehlt, ein Punkt wäre drin gewesen“, haderte SVN-Coach Bernd Reitz mit einigen unglücklichen Schiedsrichterentscheidungen.