Während die SG Neuerburg ihre kleine Negativserie mit dem 2:1-Sieg beendete, wartet Aufsteiger TuS Schillingen weiter auf ein Erfolgserlebnis und wird den Blick nach der neuerlichen Pleite nach unten richten müssen. Einfache, individuelle Fehler brachten die Gäste aus dem Hochwald erneut um den Erfolg. Bei den Hausherren avancierten Mattis Thörner und Torwart Mike Neumann zu den entscheidenden Protagonisten.

Schillingens Trainer Gerd Morgen wirkte nach der neuerlichen Niederlage konsterniert: „Es ist immer dieselbe Litanei. Wir kassieren zwei Tore nach Standards und machen uns unser gutes Spiel mit einfachen, individuellen Fehlern kaputt. Diese mit Leidenschaft und Willen wieder auszugleichen, ist dann schwierig. In der letzten Minute haben wir eine Riesentorchance gehabt, zumindest noch zum Ausgleich zu kommen.“ Nach ausgeglichenem ersten Abschnitt nahm die Partie nach dem Wechsel deutlich mehr Fahrt auf. Nach einer Stunde legte Neuerburg die Führung vor, als Lukas Follmann nach einem Eckball volley abzog und der Ball kurzzeitig geklärt werden konnte, dann aber Daniel Ulbrich vor die Füße fiel. Der Rechtsverteidiger spitzelte die Kugel über die Linie. Bereits acht Minuten später reifte die Entscheidung, als nach einem schnell ausgeführten Freistoß Ulbrich bis zur Grundlinie marschierte, dieser auf Mattis Thörner querlegte und der keine Mühe beim Abschluss hatte. Erst danach wachte Schillingen auf und hatte mehr Spielanteile, doch zu mehr als dem 2:1-Anschlusstreffer reichte es nicht. Nach einem langen Ball aus dem Halbfeld gelang Christoph Becker nur noch das 1:2. Tobias Anell besaß mit einem weiteren Kopfball an die Latte die größte Möglichkeit, noch zum Ausgleich zu kommen. Gerd Morgen: „Wir hatten sechs Situationen, wo wir hätten durchstecken können. Wir sind zu wenig in die Tiefe gegangen, die Schnittstellenpässe fehlten.“ Markus Schwind: „Der Sieg geht in Ordnung, wir haben mehr investiert.“