Nach den Niederlagen gegen Fell und die Leiwen-Reserve legte der Hermeskeiler SV im richtigen Moment den Schalter um. Im Lokalderby gegen den FC Züsch glückte der Elf von Björn Probst und Sascha Seimetz der vierte Saisonsieg. Dennoch offenbarte man gegen den Nachbarn spielerische Schwächen, die Coach Probst nach der Partie offen ansprach. 

Im Gastspiel im Hermeskeiler Waldstadion war die Marschrichtung des FC Züsch klar: Gewinnt man das Derby, baut man den Vorsprung auf den Nachbarn auf sieben Punkte aus. Dementsprechend motiviert startete man in die Partie. Philipp Stüber setzte sich in der Anfangsphase auf der rechten Seite durch und bediente Christoph Trierweiler, der den Ball in den Himmel bugsierte. Auch bei einer weiteren Abschlussmöglichkeit fehlte Trierweiler die nötige Präzision. Auf der Gegenseite kam der HSV nur selten zum Abschluss. Eine Einzelaktion von Rene Probst parierte Züschs Spielertrainer Larson Arend mühelos. Dennoch sollte der HSV als Sieger vom Platz gehen. Björn Probst
verwandelte einen Foulelfmeter zur Führung (66.). Mathias Biwer sorgte in der 83. Minute nach Vorarbeit von Rene Probst für den Endstand. Für Larson Arend eine bittere Niederlage: „Es hat lange Zeit 0:0 gestanden und wir wollten mehr spielerisch lösen. Das haben wir aber größtenteils nicht geschafft. Auch, weil Hermeskeil gut zugestellt hat. Nach dem dummen Elfmeter mussten wir hinten aufmachen und haben dadurch Hermeskeil Räume geboten.“ HSV-Coach Björn Probst nahm kein Blatt vor den Mund: „Ich gehe sogar so weit, zu sagen, dass der Sieg unverdient war. Die bessere Mannschaft hat heute nicht gewonnen – das muss man ehrlich sagen. Wir waren eigentlich nur über Standards gefährlich. Die Wahrheit ist, dass es uns aber egal ist. Die drei Punkte sind enorm wichtig und die haben wir gewonnen.“