Prellungen sind im Fußball an der Tagesordnung, insbesondere im Fußbereich. Dennoch dürfen sie nicht auf die leichte Schulter genommen werden.

Zum einen kann sich dahinter mehr verbergen als nur eine Prellung, zum anderen führen die bestehenden Belastungsschmerzen zu einer Fehlbelastung unseres Fußes, so dass dessen ganzes Gefüge auseinander geraden kann. Ursache ist meist ein Tritt oder Schlag oder ein „Darüberhalten“ beim Zweikampf. Brüche der 5 Mittelfußknochen, die die Fußwurzel mit den Zehen verbinden, stellen mit etwa 40 Prozent die häufigsten Frakturen des Fußes dar, wobei die Abrissfraktur an der Basis des 5.Mittelfußknochens sehr typisch ist. Auch an Ermüdungsbrüche (Stressfrakturen) sollte gedacht werden.

Diese werden mitunter erst spät erkannt und zunächst als Prellung oder Zerrung abgetan, weil sie sich im Röntgenbild oft erst verspätet darstellen. Bei einer Prellung kann es relativ rasch zu mitunter recht heftigen Schmerzen kommen, verbunden mit einer deutlichen Verschwellung aufgrund der stattgefundenen Einblutung.

Bei der Erstversorgung sollte darauf geachtet werden, ob es zu begleitenden Hautverletzungen gekommen ist, die einer Desinfektion oder sogar Wundnaht bedürfen. (an Impfschutz denken!). Hochlagerung, Kühlung und bei unverletzter Haut abschwellende Salbenverbände bringen Linderung. Das Schmerzempfinden jedes Fußballspielers ist höchst unterschiedlich, so dass ich es selbst schon erlebt habe, dass ein Spieler mit einem sogar verschobenen! Mittelfußbruch noch eine Halbzeit durchspielte und hierbei ein Tor und zwei Torvorlagen gab und beim Erscheinen am Folgetag bei voller Belastung selbst immer noch von einer Fußprellung ausging. Bei anhaltenden Beschwerden sollte unbedingt ein Röntgenbild angefertigt werden, um einen Knochenbruch auszuschließen.