Tabellentechnisch ist die Partie des Zweiten gegen den Neunten kaum ein Spitzenspiel, dennoch birgt dieses Duell eine gewisse Brisanz und Unwägbarkeit. Geht es nach Kürenz’ Trainer Stephan Wicht, soll nicht nur ein Sieg herausspringen, sondern auch längerfristig die Planungen in Richtung Aufstieg in die B-Klasse gehen. Der FSV hat noch immer kein Spiel verloren und geht als klarer Favorit in diese Partie.
Über die Kreisliga-C Trier/Eifel berichtet unser Redakteur Lutz Schinköth
19 Punkte, 23:7 Tore und Platz zwei. Die Zwischenbilanz des FSV Kürenz liest sich nach sieben Spieltagen ausnahmslos gut. Das soll auch nach dem Spiel gegen Sirznich so sein. „Wir wollen weiterhin ungeschlagen bleiben und das Spiel gegen Sirzenich für uns entscheiden“, sagt Trainer Stephan Wicht selbstbewusst. Die Gründe für dieses Selbstbewusstsein liegen auf der Hand. „Die Ergebnisse sprechen für sich – dennoch habe ich bei einigen Spielen noch Baustellen gesehen, wo ich nicht zufrieden sein kann. Wir haben partiell noch nicht alle taktischen Vorgaben umsetzen können“, übt sich Kürenz’ Coach auch in Selbstkritik. Der FSV?ist in dieser Saison breiter aufgestellt, sodass „wir Ausfälle besser kompensieren können. Der Fitnesszustand hat sich wesentlich verbessert und auch in der Abwehr hat sich mehr Stabilität durchgesetzt“.
Die Leistungsträger sind mit Torwart Heiko Fusenig, Abwehrchef Sigi Eilens, Thomas Kraus sowie den beiden Stürmern Jerome Hermann und Andreas Weirich schnell genannt. Vor allem Weirich und Hermann prägen das Kürenzer Spiel und sind im Abschluss eiskalt und abgezockt. Mit Kevin Moreth aus Gutweiler, Max Frankreiter aus Kernscheid und Dominik Leppin aus Tarforst haben sich gute Neuzugänge eingefunden. Mit Lothar Hotzel und Dennis Koch verfügt Kürenz zudem über Alternativen im Angriff. „Wir wollen so lange wie möglich oben mitspielen. Gelingt schon in diesem Jahr ein Aufstieg, würde sich, glaube ich, keiner darüber beschweren. Doch mit der Qualität der Jugend im Rücken wird zumindest mittelfristig der Aufstieg anvisiert.“ Gegen Sirzenich steht der Einsatz der angeschlagenen Michele Rigoni und Daniel Fritz auf der Kippe. Sirzenichs zweite Garde hat gut begonnen, doch zuletzt Federn gelassen. Achtungserfolge gelangen gegen die Spvgg. beim 3:3, gegen Pallien (6:2) und den VfL Trier II (3:0). Mit Daniel Kasperek verfügt die Elf von Trainer Manuel Brito endlich wieder über einen Knipser. Ein Remis wäre für den SVS sicherlich ein Erfolg.
TR-Kürenz, So., 6.10., 14.30h