Wenn die SG Ruwertal am Sonntag ab 14.45 Uhr auf die SG Utscheid/Mettendorf trifft, wird sie bereits ein Spiel in dieser Woche in den Beinen haben.
Bereits am Mittwoch (die Partie war bei Redaktionsschluss noch nicht angepfiffen) gastierte das Team von Coach Jens Hoffmann beim SV Lüxem. Die Gegner haben eines gemeinsam: Beide sind längst noch nicht gesichert und kämpfen noch um den Klassenverbleib. Mit der SG Utscheid/Mettendorf gastiert aber eine Mannschaft in Kasel, die nachhaltig auf sich aufmerksam machte und einige bemerkenswerte Resultate vorweisen kann. Für SGR-Coach Hoffmann kein Spiel, wie jedes andere. „Die Mannschaft hat im Hinspiel nicht ihr wahres Gesicht gezeigt und in der Eifel 0:2 verloren. Wie ich aus Gesprächen erfahren habe, war es mit das schlechteste Saisonspiel. Das wollen wir natürlich korrigieren und das Ergebnis möglichst umkehren“, fordert der Ruwertaler Coach die Maximalpunktzahl. Hoffmann weiß um einen körperlich robusten und äußerst laufstarken Gegner. „Utscheid ist eine körperlich starke Mannschaft, die einen großen Willen besitzt. Mit Kolbet haben sie einen Stürmer der Extraklasse in ihrem Team. Ihn aus dem Spiel zu nehmen, wird eine der Hauptaufgaben sein. Wir wollen das aber im Verbund lösen.“ Hoffmann erwartet ein intensives und von läuferischen Aspekten geprägtes Spiel. „Wir wollen versuchen, dem Gegner unser Spiel aufzudrücken, druckvoll nach vorn spielen und fußballerische Lösungen finden“, weiß der Ruwertaler Coach um ein mögliches Rezept. Personell ist einiges in Bewegung geraten. Unabhängig vom Lüxem-Spiel sind Fabian Faber, Lukas Hofmann und Mathias Biwer definitiv verletzungsbedingt noch außen vor. Für Christopher Pieper ist die Saison aufgrund eines Kreuzbandrisses vorzeitig zu Ende. Die personellen Sorgenfalten haben sich beim Hoffmann in jedem Fall mit der Rückkehr von wichtigen Akteuren geglättet. So kehren Ben Mombach, Philipp Kartz, Torwart Felix Kloy (Knieprobleme) und auch Andy Steffen (aus Sperre) zurück. Nach sieben Spielen und 13 Punkten reist die SG Utscheid/Mettendorf mit breiter Brust und jeder Menge Selbstvertrauen nach Kasel. „Ich erwarte ein Spiel auf Augenhöhe. Wer den ersten oder zweiten Fehler der gegnerischen Mannschaft bestraft, gewinnt das Match. Der Ausgang des Spiels wird auf des Messers Schneide stehen“, hat sich Utscheids Trainer Rainer Müller bereits festgelegt. Soll der tolle Lauf der Eifeler auch im Ruwertal seine Fortsetzung finden, so bedarf es allen Grundtugenden des Fußballs, so Müller. „Wir brauchen eine hohe Intensität auf dem Platz und Spieler, die bereit sein müssen, das komplette Laufpensum abzurufen. Ohne Intensität und Laufbereitschaft kannst du gleich zu Hause bleiben. Darüberhinaus brauchen wir ein galliges Zweikampfverhalten, gepaart mit gutem Fußball.“ Wie der Utscheider Trainer durchblicken lässt, steht Pjotr Bartczak aufgrund eines Familienurlaubs in Polen nich zur Verfügung. Während Felix Winandy und Benedikt Bernarding sich wieder im Aufbautraining befinden, kehrt Lukas Müller nach Verletzung zurück.
Kasel, Sonntag, 27.4., 14.45h
Foto: Sandra Maes