Dennis Reski – Trainer


11ER: Letzte Saison wurde Ihre Mannschaft hinter Kommlingen Tabellenzweiter. Gab dies in diesem Jahr den extra Schub an Motivation, um nochmals anzugreifen?
Dennis Reski: Ja, auf jeden Fall. Wir haben am Saisonende gegen Kommlingen gespielt und gewonnen, aber das Spiel musste aufgrund eingesetzter Stammspieler wiederholt werden. Die Situation war für uns leider etwas undurchsichtig. Das zweite Spiel haben wir dann verloren. Wenn man so knapp gescheitert ist, motiviert das, es wieder zu versuchen.

11ER: Wo sehen Sie die Gründe für den Gewinn der Meisterschaft?
Dennis Reski: Gründe sehe ich in unserer Konstanz. Wir hatten über die gesamte Saison eigentlich immer den gleichen Kader zur Verfügung. Ob auswärts oder zuhause: Wir haben immer konstant unsere Punkte eingefahren. Wichtig war auch, dass wir nie aufgaben. In der Hinrunde haben wir gegen Irsch in der Nachspielzeit noch das Siegtor geschossen und vier Saisonspiele, in denen wir hinten lagen, noch gedreht. Vorentscheidend war das Spiel gegen Tawern, wo wir 1:2 zurücklagen und in den letzten Minuten noch 4:2 gewonnen haben. Die Mannschaft hatte den unbedingten Willen, siegen zu wollen. Wichtig ist auch, dass wir Einwechselspieler haben, die woanders von Beginn an spielen könnten, bei uns aber die Bank akzeptierten. Kamen sie dann rein, waren sie immer bereit. So konnten wir von außen noch Impulse geben.

11ER: Ihre zweite Mannschaft spielt in der C-Klasse, was bedeutet, dass Ihr Team nicht aufsteigen kann. Gibt es dennoch Ziele für die kommende Saison?
Dennis Reski: Unser Ziel ist es, noch mal unter die Top Drei zu kommen. Ich weiß noch nicht, wie sich der Kader verändert und wer in die zweite Mannschaft hochrückt, aber wir werden eine schlagkräftige Truppe aufbauen und versuchen, oben mitzuspielen.

11ER: Nach dem letzten Sieg wurde bereits gefeiert. Stehen noch weitere Feiern an?
Dennis Reski: Wir haben noch die Kreismeisterschaft und danach wird es bestimmt noch eine kleine Feier geben.

11ER: Gibt es Spieler, die Sie herausheben möchten?
Dennis Reski: Ich glaube, dass die Mannschaft in dieser Saison der Star war. Alle Spieler haben sich dem Ziel untergeordnet. 

Hubert Ludwig – Präsidiumsmitglied

Unsere dritte Mannschaft hat sich seit 2015/16 kontinuierlich gesteigert: Die seitdem vom Kader her kaum veränderte Truppe war zunächst Vierter und im Vorjahr knapp geschlagen Zweiter. Dieses Jahr hat sie mit 18 Siegen, drei Unentschieden und drei Niederlagen zu Recht und hochverdient den Meistertitel errungen.

Es ist vor allem die mannschaftliche Geschlossenheit, die unsere Dritte auszeichnet und die ein entscheidender Grund dafür ist, dass sich die Jungs von Beginn an in der Spitzengruppe behaupten konnten. Einen großen Anteil daran hat Dennis Reski, der das Team coacht und Sonntag für Sonntag dafür sorgt, dass die etwas trainingsfauleren Kicker da sind und ihr Bestes geben. Sein Vater Geri Reski ist ebenso Teil des Erfolgs: Er trainiert die Torhüter aller Seniorenteams ehrenamtlich und ist so etwas wie „die gute Seele“; nicht nur der dritten Mannschaft. Die Truppe hat einige echte Typen in ihren Reihen, die entweder durch ihr fußballerisches Können, ihren kämpferischen Einsatz oder ihre Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen, den Weg zu dieser Meisterschaft bereitet haben: Zum Beispiel Simon Schwindling und Mahmud Mansour, die über die komplette Saison hinweg spielerische Akzente setzten, oder Philipp Lutz, Martin Jedrzejczyk und Torschützenkönig Thomas Heckmann (28 Treffer), die verloren geglaubte Spiele entweder mit ihrem unbändigen Willen oder mit Toren noch gedreht haben, sowie Torhüter Tobi Fries und Kapitän Marcel Freese, die durch ihre ruhige Art und unauffällige, aber stete Präsenz Garanten für diesen tollen Erfolg waren. Die Burschen haben damit nach unserer Ersten (2015) und Zweiten (2016) bereits die dritte Meisterschaft in drei Jahren geholt. Wir werden – Stand heute – auch in der kommenden Saison wieder drei Teams anmelden. Es sind also weiterhin gut 50 Fußballer zwischen 18 und 40 Jahren, die sich bei uns im Verein wohlfühlen und Spaß daran haben, Fußball zu spielen. Das ist für einen kleinen und eigenständigen Verein mit Blick auf die Organisation und Finanzierung zwar eine große Herausforderung, aber auch ein Zeichen dafür, dass sich die ehrenamtliche Arbeit vieler „helfender Hände“ lohnt. All denen gilt mein Dank für eine erfolgreiche Saison – eine Saison, der unsere Dritte mit ihrem Meistertitel die Krone aufgesetzt hat.