Beide Mannschaften haben seit Wochen auf das ultimative Spitzenspiel hingearbeitet. Nun ist es soweit: Einen Spieltag vor der nahenden Winterpause treffen am ersten Rückrundenspieltag mit dem SV Rot-Weiss Wittlich und der TuS Mosella Schweich die beiden Topteams der Liga aufeinander.

Allein die Zahlen sprechen für sich: Beide haben 15 Siege und damit ligaweit die meisten Dreifacherfolge eingefahren. Mit 46 Zählern marschiert RW einen Ticken vor der Mosella im Klassement voran. Doch Schweich sitzt dem Ligaprimus mit nur einem Zähler Rückstand seit Wochen in Nacken. Beide gaben sich auch in den beiden letzten Partien keine Blöße und gewannen zu Null. Mit dem SV Schleid rangiert ein bärenstarker Aufsteiger auf dem dritten Platz und hat trotz dessen brutal hoher Qualität bereits zehn Punkte auf Schweich, gar elf Zähler auf Wittlich Rückstand. Mitte August kreuzten beide Teams bereits die Klingen im allerersten Ligaduell. Die Rot-Weißen gingen in einem hochklassigen und temporeichen Bezirksligaspiel als 2:0-Sieger vom Platz. In einem Kopf-an-Kopf-Rennen eilten die Teams im Anschluss daran von Sieg zu Sieg. RW-Trainer Karl-Heinz Gräfen weiß um die Schwere der Aufgabe: „Die beiden besten Teams der Liga treffen aufeinander. Beide haben eine große Konstanz nachgewiesen und beide Mannschaften wollen jetzt beweisen, dass sie nicht zu Unrecht da oben stehen. Ich erwarte ein Duell auf Augenhöhe.“ Gräfen prognostiziert, dass „derjenige das Spiel gewinnt, der das bessere Defensivverhalten und die größere mannschaftliche Geschlossenheit zeigt. Der größere Willen wird entscheiden sowie auch die individuellen Momente.“ Personell gibt es wenige Änderungen beim Tabellenführer. Weiterhin verletzt sind Daniel Littau (Schambeinentzündung) und Gabriel Harig (Bänderriss). Nicolae Stefan wird wieder eine Alternative für die Startelf sein und die Brüder Marc und Kevin Arbeck sind nach Erkältungssymptomen mit Fragezeichen versehen. Sebastian Szimayer kehrt ins Team zurück und könnte ein Faktor im Offensivspiel der Wittlicher sein. Mosella-Trainer Thomas Schleimer erwartet einen großen Schweicher Anhang und einen kompakten sowie taktisch disziplinierten Auftritt seiner Mannschaft. „Wir wollen in Wittlich unsere positive Formkurve beibehalten und, wenn möglich, auch gewinnen. Dafür müssen wir einen couragierten Auftritt hinlegen, bei dem sich jeder Spieler, der zum Einsatz kommt, für sein Team zerreißen wird. Wir reisen mit großer Vorfreude nach Wittlich, wollen die Atmosphäre aufsaugen und das Match in gewisserweise auch genießen. Egal wie das Spiel ausgeht, eine Vorentscheidung im Titelkampf wird definitiv nicht fallen.“ Bis auf die langzeitverletzten Philipp Seeberger und Luca Stadfeld könnte Schleimer aus dem Vollen schöpfen. Das hänge auch davon ab, inwieweit Elias Hansjosten seine Erkältung auskuriert hat und auf dem Trainingsplatz erste Einheiten absolvierte. Nico Schmitt sammelte nach überstandener Krankheit in Körperich gegen die SG Geichlingen (3:0) wertvolle Minuten. Stephan Schleimer wurde dagegen geschont und könnte die Mannschaft mit hoher Wahrscheinlichkeit als Spielführer aufs Feld führen.
Wittlich, Sonntag, 4.12., 15.00h