Nach einem guten Start der Wasserliescher meldeten sich die favorisierten Mariahofer im zweiten Durchgang zurück. Letztlich mit Erfolg: Die Trierer drehten die Partie und verbuchten einen weiteren Dreier.
Der SV Wasserliesch/Oberbillig zeigte in der ersten Halbzeit eine gute Leistung und ließ den Tabellendritten aus Trier kaum ins Spiel kommen. Die Überlegenheit der Hausherren schlug sich im Halbzeitergebnis wieder: Niklas Wacht hatte in der 21. Minute zum 1:0 getroffen, dass bis zum Seitenwechsel Bestand hatte.
Dies änderte sich nach nur zwei Minuten im zweiten Durchgang: Marcel Meyer glich für die Mariahofer aus (47.), die in der Folge immer besser ins Spiel fanden. Nur drei Minuten nach dem Ausgleich sorgte Patrick Fusenig für die SSG-Führung, die Simon Blasius zum vorentscheidenden 3:1 ausbaute (64.). In der Schlussphase setzten Mariahofs Ramon Schönnecker (83.) und Wasserlieschs Daniel Franzen die Schlusspunkte (90.).
Für die Mariahofer gab es abseits des Sieges auch Negatives zu berichten: Patrick Fusenig riss sich in der Nachspielzeit das Kreuzband und wird damit auf unbestimmte Zeit ausfallen.
Stephan Schwarz, Coach der Mariahofer, haderte zudem mit einem schwachen ersten Durchgang: „Mit der ersten Halbzeit können wir absolut nicht zufrieden sein. Wasserliesch machte es gut und führte verdient. Wir erspielten uns zu wenige Chancen und brachten nicht die Mentalität auf den Platz, die wir uns vorgenommen hatten. Wir haben einige Dinge in der Halbzeit besprochen und es dann direkt besser gemacht. Unter Strich war es ein Spiel, dass wir gewinnen mussten. Wasserliesch hat gut dagegengehalten und ich bin froh, dass wir in der zweiten Hälfte nochmal umswitchen konnten.“
Trotz der Niederlage sah Wasserlieschs Carlo Lambert eine gute Vorstellung seines Teams: „Wir haben es in der ersten Halbzeit richtig gut gemacht. Wir änderten ein paar Dinge, standen anders und lagen hochverdient mit 1:0 vorne. Eigentlich hätten wir auch noch das 2:0, vielleicht 3:0 nachlegen müssen. In der zweiten Halbzeit verpennten wir den Start, machten individuelle Fehler und waren nicht konzentriert genug. In der Konstellation in der wir uns aktuell befinden, hätte sich ein 2:4 vor dem Spiel nicht so schlecht angehört. Jetzt muss man sagen, dass es unterm Strich für uns zu wenig war.“
Foto: Archiv/Sandra Maes