Nach der unglücklichen, aber nicht unverdienten 1:2-Niederlage gegen die SG Baustert müssen sich Spieler, Trainer und Mannschaft der SG Wallendorf neu sortieren und streben eine Wiedergutmachung an.

Mittlerweile sei der teilweise schwache Auftritt aufgearbeitet und abgehakt, wie Trainer Frank Hermes betont. Nach vielen Gesprächen mit den Spielern sei die Überzeugung gereift, dass die Mannschaft wieder engagierter, couragierter und leidenschaftlicher auftreten muss, als noch vor einer Woche gegen den Konkurrenten aus Baustert. Hoffnung verbindet Hermes mit der Rückkehr der vormals verletzten Christian Weber und Peter Pott. „Sie sind mindestens eine Option von der Bank, doch auch ein Startelfeinsatz ist denkbar.“ Zeit zum Experimentieren hat der Wallendorfer Trainer nicht. „Wir müssen in der Trainingswoche einige Dinge aufarbeiten und vor allem wieder eine positive Stimmung erzeugen.“ Jeder Spieler solle 20 Prozent drauflegen. Taktisch gesehen liebäugelt Hermes mit einem aus fünf Spielern verstärkten Mittelfeld. „Wir werden gegen Ruwertal defensiver agieren und müssen die Bude sauberhalten.“ Über Tim Nottinger und Pott über die Außenpositionen sollen Tempo erzeugt und die Flanken besser verarbeitet werden, als zuletzt. Den Gegner schätzt Hermes als „geschlossene Einheit“ ein. „Die spielen eine überragende Saison und sind in der Lage, jeder Mannschaft wehzutun. Mit Renner, Regel und Willems sind sie in jedem Mannschaftsteil gut besetzt.“ Weiterhin verletzt fehlen Kevin Liedke, Oliver Holz, Janik Masselter, Andreas Hartmann und Noah Prinz. Nach dem schweren Rheinlandpokalspiel am Mittwoch gegen Eintracht Trier heißt es für Ruwertals Trainer Benny Leis „schnell wieder ins Alltagsgeschäft überzugehen. Das Spiel gegen die Eintracht war ein schönes Bonusspiel und auch wichtig für den Verein. Doch jetzt liegt der gesamte Fokus auf den Punktspielen.“ Die Tabellenposition der Wallendorfer bewertet Leis realistisch: „Wallendorf ist ein angeschlagener Gegner, der zuletzt auch viel Pech hatte. Wenn die zu Hause bei einem Kirmesspiel mit vielen Zuschauern im Rücken spielen, müssen wir uns auf eine hitzige Atmosphäre einstellen.“ Leis verweist auf die Tatsache, dass Wallendorf mit Geisfeld am ersten Spieltag ein Spitzenteam geschlagen habe (3:2) und „wir die gleiche Intensität auf den Platz bekommen müssen, wie in den letzten Spielen.“ Taktisch will sich das Trainertandem Leis/Morgen nicht in die Karten schauen lassen. „Wir müssen schauen, ob wir ihnen zunächst das Spiel überlassen oder direkt ins Pressing gehen. Auf jeden Fall müssen wir ihre lange Bälle nach vorn unterbinden.“ Weiterhin verletzt sind Philip Kartz (Operation am Kreuzband) und Jonas Reichert (Knieverletzung). Bastian Jung steht als Alternative für die Bank wieder bereit.
Kruchten, Sonntag, 3.10., 15.00h

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Frank Hermes – SG Wallendorf