Weil das Topspiel gegen Eintracht Ruwer vor Ostern mit 1:7 gehörig in die Hose ging, muss der C-Liga-Dritte SG Pallien im kommenden Spiel bei Alemannia Trier unbedingt punkten, um sich die Option auf Platz zwei zu erhalten. Sechs Punkte Rückstand hat das Team von Trainer Jürgen Klankert auf den Zweiten Ruwer – jeder weitere Ausrutscher würde den Pallienern den Weg in die B-Klasse vorzeitig versperren.
Den Titel können sich die Spieler der SG Pallien schon abschreiben, doch Platz zwei ist durchaus noch möglich, wenn auch unter bestimmten Bedingungen. Sechs Punkte Rückstand zum Zweiten aus Ruwer – eine machbare Option für das aufstrebende Team von Jürgen Klankert. Doch zuletzt sind die hochgejubelten Palliener etwas ins Schlingern geraten. Der anvisierte Spielfluss konnte kaum gezeigt werden. So wurde gegen Mariahof mit Ach und Krach 2:1 gewonnen, gegen Biewer sprang sogar nur ein mageres Pünktchen heraus beim 1:1. „Es ist die wohl letzte Chance, noch auf Platz zwei zu schielen“, sagt Jürgen Klankert, der sein Ziel – ein Platz unter den ersten Drei – bereits erreicht hat. „Ich will die Jungs natürlich weiter motivieren, jedes Spiel zu gewinnen und hoffen, dass Ruwer irgendwo Punkte lässt.“ Um das Minimalziel Platz drei weiterhin im Auge zu behalten, sei nun eine konzentrierte Restsaison vonnöten. „Denn wir spüren den Atem von Kernscheid im Nacken.“
Die Alemannia schätzt Klankert als launische Diva ein. „Die Alemannia braucht immer ein bisschen, um in Schwung zu kommen, doch sie werden Gas geben gegen uns“, prophezeit der Palliener Coach einen heißen Tanz. Dieser hat Torjäger und Co-Kapitän Tobias Weyres, Spielführer Oliver Halm und auch Daniel Schönberger wieder an Bord. Bei Andre Overdieck steht ein Comeback erst in der nächsten Woche an. Für die Alemannia ist die Partie im Moselstadion als Reaktion auf die zuletzt eher schwachen Leistungen zu werten. Beim 0:4 in Euren zeigte das Team keine Einstellung und war personell gebeutelt. „Das ist ein Trierer Derby, bei dem es immer zur Sache geht. In der momentanen Situation wären wir mit einem Punkt sehr zufrieden. Außerdem muss ich sehen, wer spielt“, sieht sich Alemannia-Trainer Ditmar Kraus in der Außenseiterrolle. Ob die vor einer Woche noch grippekranken Etienne Schneider, Danny Schneider, Willi Dahm oder Danny Schulz zurückkommen, ist noch unklar. Auch Christian Premm ist verletzt.
Moselstadion, So., 12.04., 14.30h