Nach vier Siegen in Folge kann der VfL Trier am Sonntag gegen die SG Zewen II den Titel klar machen. Mit einem Sieg stünde die Mannschaft von Trainer Patrick Deutschen als Aufsteiger fest. Und beim Blick auf die Bilanz des Tabellenletzten Zewen scheint dieser Erfolg durchaus im Bereich des Möglichen zu liegen. Der Sekt dürfte kaltgestellt sein, aber noch wagt man sich nicht an den Korken

Die Ausgangslage ist klar: Gewinnt der VfL Trier sein Heimspiel gegen die SG Zewen II, ist der Aufstieg gesichert. Dann darf gefeiert werden. Und die Wahrscheinlichkeit – ohne Zewen zu nahe zu treten – ist gegen den Tabellenletzten natürlich hoch. „Wir stehen verständlicherweise nah an der Grenze, übermotiviert zu sein“, berichtet VfL-Trainer Patrick Deutschen. Der VfL hat sich nach einem kleinen Durchhänger in der Saisonmitte bislang nicht mehr vom ersten Platz verdrängen lassen und fliegt seit Wochen mit Karacho in Richtung B-Klasse. „In diesem Spiel wollen wir jetzt alles klar machen. Wir sind voll konzentriert und wollen zuhause Meister werden“, sagt Deutschen.

Für den Tabellenführer ist also alles gerichtet. Es steht ein Heimspiel bevor, die Mannschaft ist in guter Form und gegen den Tabellenletzten aus Zewen sollte doch ein Sieg drin sein, oder? Zewens Trainer Marc Mergener gibt sich realistisch, will das Spiel aber nicht herschenken: „Ich hoffe, dass der VfL gegen uns noch nicht den Meister macht. Ich kenne Patrick Deutschen recht gut und gönne ihm den Titel, aber erst nächste Woche. Wir dürfen uns aber auch nichts vormachen, denn der VfL ist in allen Mannschaftsteilen stark besetzt. Wir müssen mit kämpferischen Mitteln dagegenhalten.“ Im Hinspiel verlor Zewen den Kampf durch ein 6:0-Blitz-K.o. Die Mannschaft steht bereits als Absteiger fest und kickt ohne Druck, doch ob die Qualität gegen den Tabellenführer reicht, um die Entscheidung um die Meisterschaft zu vertagen, ist fraglich. Einziges Manko des VfL könnte die „Übermotivation“ sein. Aber nur vielleicht.

TR-Heiligkreuz, So., 1.5., 15.00h