Dass es einen dermaßen klaren Spielausgang geben würde, war so kaum zu erwarten. Doch der SV Konz war an jenem Nachmuttag auf dem Zewener Kunstrasen die klar bessere und dominierende Mannschaft, während der Aufsteiger diesmal weit unter seinen Erwartungen blieb.

Der Aufsteiger aus Zewen kam gegen den SV Konz mit 0:5 arg deutlich unter die Räder. Nach guten ersten 20 Minuten wurde das Zewener Spiel fahriger und unkonzentrierter, in dessen Ergebnis unnötig viele Fouls produziert wurden. So gelang es dem SVK, durch einen direkt verwandelten Freistoß von Stefan Becker (36.) und einem weiteren ruhenden Ball nach einer Freistoßflanke von Becker auf Pascal Güth (43.), mit 2:0 in die Kabine zu gehen. Das dritte Tor durch den wieder überragenden Becker per Kopf war dann die Vorentscheidung – 0:3 (58.). In der Anfangsphase, so Zöllner, sei seine Mannschaft „in den ersten 20 Minuten noch auf Augenhöhe gewesen, doch danach war es vor allem von uns ein zerfahrenes Spiel, bei dem wir infolge von zu vielen Fouls zwei Freistoßtore kassiert haben. Heute haben wir richtig Lehrgeld bezahlt.“ Nach den Platzverweisen gegen die Zewener Dennis Thon (67., wiederholtes Foulspiel) und Lars Wagner (75., Schiedsrichterbeleidigung von der Bank) spielte Konz seine größere Cleverness aus und schraubte das Ergebnis durch die Tore von Louis Berens zum 4:0 (74.) und des eingewechselten Tim Kugel (88.) auf 5:0 hoch. Zewens Coach Patrick Zöllner sprach davon, dass wir zu viele Fouls produziert und uns zu oft mit dem Schiedsrichter beschäftigt haben, anstatt die eigene Leistung auf den Platz zu bringen. Konz war überlegen, griffiger, cleverer und zweikampfstärker.“ Konz’ Trainer Thomas Berens befand, dass „zwei Standards Dosenöffner in einem Spiel waren, das lange Zeit von großem gegenseitigen Respekt geprägt war. Wir haben es in Überzahl gut, schnell und präzise ausgespielt, während Zewen auch in der zweiten Halbzeit ungefährlich vor unserem Tor agierte. Jordan musste nicht einen Ball parieren.“ Berens merkte an, dass „wir uns nach der Halbzeit darauf besonnen haben, mehr Bewegung mit und ohne Ball in unser Spiel zu bekommen. Nach den Platzverweisen haben wir das Spiel verwaltet und unsere Chancen nicht mehr ganz so konsequent genutzt.“ Während Zewen auf Rang acht verbleibt, haben die Konzer durch die Niederlage von Trassem gegen RW Wittlich einen Sprung auf Platz drei vollzogen. Pikant: Nun wartet mit Wittlich ausgerechnet der Ligaprimus auf die Berens-Elf. Einige Konzer Spieler sind derzeit noch verletzt, in der Rekonvaleszenz oder haben sich in die zweite Mannschaft verabschiedet. So bat Kai Werner jüngst zum persönlichen Gespräch bei Trainer Thomas Berens und wird in Folge dessen ab sofort aus zeitlichen Gründen – Werner ist gleichzeitig Trainer der B-Jugendmannschaft – nur noch in der zweiten Mannschaft trainieren und spielen. Nach langer Verletzungspause (Knie) wird Tim Laudwein in der kommenden Woche wieder ins Lauftraining einsteigen. Auch Hamza Mato befindet sich nach Behandlung seines Beckenschiefstandes und einer Leistenentzündung wieder im Trainingsprozess. Ensa Ceesay kehrt nach Absolvierung seiner Ausbildung zum Krankenpfleger und vieler Spätdienste ins Teamtraining zurück.