„Föhren ist ein Angstgegner für uns“
Klaus Grüber – SG Kordel/Welschbillig
Klaus Grüber: Die Chancen stehen genauso gut, wie noch vor der Winterpause. Wichtig war, dass wir nach den Spielausfällen zuletzt gut rausgekommen sind. Wir müssen in den nächsten Spielen schauen, dranzubleiben und in der Defensive stabil zu stehen. Dann haben wir gute Chancen zumindest zu punkten. Ob es am Ende für ganz oben reicht, müssen wir sehen. Zewen und auch Sirzenich sind Mannschaften, die mit uns auf Augenhöhe agieren und die bis zum Schluss dabei sein werden. Wir müssen Woche für Woche dagegenhalten.
11ER: Im Winter sind mit Bennet Hau, Nils Bracker und Jan Lentes drei Spieler neu in den Kader gekommen. Welche Rolle können sie spielen?
Grüber: Weil die Coronasituation uns alle noch in Atem hält, sind Neuzugänge immer gut. Bennet Hau ist ein Torwart, der schon seit Monaten bei uns trainiert, nachdem er vom VfL Trier gewechselt ist und die Freigabe vom Verband bekommen hat. Er hat sich im Testspiel gegen Riol am Knie verletzt, steigt nächste Woche aber wieder ins Training ein. Nils Bracker war ja bereits in Kordel und Welschbillig aktiv und ist jetzt aus Schweich zu uns zurückgekehrt. Wichtig ist, dass er sich jetzt schnell an die Robustheit und die Zweikampfführung der A-Klasse gewöhnt. Gegen Osburg hat er eine Halbzeit bereits Einsatzzeit bekommen. Jan Lentes ist noch ein ganz junger Spieler, der aus der A-Jugend der JSG Sauertal Ralingen zu uns gekommen ist. Das ist ein ganz junger Bursche, der auch schon 20 Minuten Einsatzzeit gegen Osburg bekommen hat.
11ER: Es gab weitere Rückkehrer...
Grüber: Ja. Marc Görres war wieder fit zurückgekommen aus seiner Verletzung. Leider fällt Marc jetzt wieder aus, nachdem er gegen Osburg umgeknickt ist und zu allem Überfluss ein Osburger Spieler unbeabsichtigt auf dessen Knöchel gefallen ist. Er hat diese Woche einen Termin beim Doc. Wir hoffen, dass er nicht wieder so lange ausfällt. Pascal Junk hat seinen Muskelbündelriss auskuriert und ist ein ganz wichtiger Spieler, sozusagen der Fels in der Brandung im Abwehrverbund. Er hat gegen Osburg sein erstes Spiel wieder über 90 Minuten gemacht. Johann Ober stand ebenfalls in der Startelf, hatte auch gute Zweikampfwerte, musste in der 73. Minute wegen einer Zerrung leider Gottes raus.
11ER: Worin sehen Sie die gegenwärtigen Stärken bei ihrer Mannschaft?
Grüber: In erster Linie darin, dass wir als Kollektiv immer mehr zusammengewachsen sind und die jungen Spieler zeigen, dass sie da rein wollen. Eine Stärke ist, dass wir defensiv sehr stabil stehen und wir mit erst zwölf Gegentoren in diesem Bereich Ligaspitze sind.
11ER: Wie schätzen Sie den nächsten Gegner ein?
Grüber: Föhren ist eine Mannschaft, die stets unbequem zu bespielen ist, die mit Peter Thielmann einen richtig guten Stürmer und mit Christian Esch im Abwehrbereich einen Routinier mit ganz viel Qualität besitzt. Sie sind aber in allen Mannschaftsteilen gut besetzt, agieren robust und mit der nötigen Zweikampfhärte. Da werden wir uns strecken müssen. Ich erwarte deswegen ein interessantes Spiel.
11ER: Gegen Föhren hat ihre Mannschaft oft nicht gut ausgesehen. Wie sehen Sie die Bilanz?
Grüber: Das ist richtig, dass wir zuletzt oft nicht gut gegen Föhren ausgesehen haben. Aus den letzten zwölf Spielen gelangen uns nur zwei Siege, verloren wurden acht Partien. Föhren ist deswegen ein Angstgegner für uns. Doch wir wollen die Bilanz ändern und zu unseren Gunsten aufhübschen mit einem Sieg.
11ER: Wie charakterisieren Sie Markus Sausen?
Grüber: Markus ist ein junger Spieler, der ganz wichtig ist und bis auf ein Spiel alle Partien komplett absolviert hat. Markus ist eher ein ruhiger Vertreter, der unauffällig agiert, sich aber absolut in den Dienst der Mannschaft stellt. Er ist stets aufmerksam und übernimmt als rechter Mittelfeldspieler einen laufintensiven Part.
11ER: Wie sieht ihre Zukunft als Trainer bei der SG 06 aus?
Grüber: Es wird nach Gesprächen mit dem Vorstand ligaunabhängig auf eine weitere Zusammenarbeit hinauslaufen. Ich fühle mich in Welschbillig sehr wohl und bin mit der sportlichen Situation auch sehr zufrieden, egal, ob wir aufsteigen oder nicht. Auch Edgar Schneider wird als Torwarttrainer weitermachen.
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