Am Sonntag treffen auf dem Kunstrasen in Trier-Feyen die Tabellennachbarn und Kellerkinder DJK St. Matthias Trier II und die SG Igel-Liersberg II aufeinander. Ein Spiel ohne Favoriten, dafür mit jeder Menge Überraschungspotenzial auf beiden Seiten.

Die Hinrunde der B-11-Saison 2024/25 ist absolviert und oben wie unten in der Tabelle ist nach wie vor alles offen. Während sich an der Spitze das Feld lichtete und der FC Könen die Liga alleine anführt, stehen mit dem SV Filzen-Hamm und der SG Obermosel zwei Teams punktgleich auf den Abstiegsrängen. Direkt darüber auf dem ersten Nichtabstiegsplatz und nur zwei Punkte von den Schlusslichtern entfernt, steht die DJK St. Matthias Trier II. Der Aufsteiger, der als Zweitplatzierter den Sprung in die B-Klasse schaffte, blickt auf eine schwierige erste Saisonhälfte zurück, bei der man laut Trainer Jan Näckel einiges an Lehrgeld zahlte. Dennoch war die DJK-Reserve zur richtigen Zeit zur Stelle und leitete nach fünf Niederlagen in Folge die Trendwende gegen den SV Udelfangen ein (4:1). Zwar verpasste man eine Woche später mit einer schwachen Leistung den Punktgewinn gegen den SV Filzen-Hamm (2:1), doch gegen die SG Obermosel (3:0) stand erneut ein Sieg gegen einen direkten Konkurrenten zu Buche. Erfolge, die dafür sorgten, dass die Trierer aktuell über dem Strich stehen und somit voll im Soll sind, was das Ziel Klassenerhalt betrifft. Denn obwohl man bei der DJK diese Zielsetzung als realistisch erachtet, ist man sich der Schwere der Aufgabe bewusst. Ob man nun auf Rang zehn oder zwölf die Klasse hält, ob mit sechs Punkten Vorsprung oder nur mit einem, ist prinzipiell nebensächlich. 

Ähnlich geht es der SG Igel-Liersberg II, die einen Platz und drei Punkte vor den Mattheisern steht und sich ebenfalls voll auf den Abstiegskampf konzentriert. So zeigt sich auch Trainer Burkhard Quallo, der sich sein Amt mit Ralf Hohmann teilt, zufrieden mit der gegenwärtigen Platzierung, wenngleich die Punktausbeute hätte besser sein können. Auch die Igel-Reserve konnte in den letzten Wochen wichtige Erfolge feiern, gewann nach sieben sieglosen Spielen gegen den SV Filzen-Hamm (3:1) und ließ in der Vorwoche ein 2:2 gegen die Obermoselaner folgen. Schlägt man nun die Zweitvertretung aus Trier-Feyen, darf man deutlich entspannter auf die jahresabschließenden Spiele gegen Könen und Wasserliesch blicken. 

Ein Favorit lässt sich in dieser Partie zweier Reservemannschaften nicht bestimmen, sind doch beide Teams abhängig von der Stärke ihres jeweiligen Spieltagskaders. Wie groß die Schwankungen auf beiden Seiten sind, zeigt schon die hohe Zahl eingesetzter Spieler in dieser Saison (45 Matthias II, 39 Igel-Liersberg II). Der Ausgang ist damit völlig offen – auch wenn Igel das Hinspiel mit 3:0 für sich entschied. Lediglich ein Vorteil lässt sich ausmachen: Matthias II hat ein Heimspiel und sammelte auf eigenem Kunstrasen alle neun Punkte der laufenden Spielzeit. Eine Ausbeute, die man am Sonntag auf zwölf ausbauen möchte.

Trier-Feyen, So., 10.11., 13.00h

Foto: Archiv/Sandra Maes