Es war nicht nur der erste Doppelpack für Daleidens Luxemburger Neuzugang Johnny Bisschops, es war auch ein Sieg der defensiven Kompaktheit.
Die Isleker haben mit dem 3:2-Erfolg gegen den FSV Salmrohr bereits zum zweiten Mal den namhaften Kontrahenten in die Schranken weisen können und selbst ihre eigenen Titelchancen erhöht. Denn während die Westeifeler mit dem 3:2-Erfolg zum Spitzenreiter Eintracht Trier II auf Tuchfühlung bleiben, bedeutet die siebte Niederlage für den FSV Salmrohr ein herber Rückschlag im Titelrennen. Nachdem Hendrik Thul noch die Riesenchance zur Gästeführung ausgelassen hatte, brachte Johnny Bisschops die Isleker noch vor der Halbzeit nach Freistoß von Bastian Propson in Führung (41.). Oliver Mennicke hatte nach Wiederbeginn (49.) die Möglichkeit zu egalisieren, doch sein Schuss verfehlte sein Ziel knapp. Mit einem Doppelschlag (76., 78.) bog Daleiden binnen zwei Minuten auf die Siegerstraße ein. Bisschops‘ zweites Tor sowie das 3:0 von Florian Arens entschieden die kurzweilige und gutklassige Partie. Salmrohr wachte zu spät auf und kam durch Noah Wrusch (83.) sowie einen verwandelten Foulelfmeter von Jan Brandscheid noch auf 2:3 heran (90.+4). Für SG-Spielertrainer Florian Moos war die defensive Kompaktheit entscheidend. „Wir haben die entscheidenden Zweikämpfe defensiv wie offensiv gewonnen, haben jederzeit Zugriff bekommen und waren in den meisten Situationen einfach giftiger. Es erfüllt uns mit Stolz, ein so großes Team wie dem FSV Salmrohr zweimal besiegt zu haben.“ Bereits das Hinspiel in Salmrohr ging mit 3:1 an die Isleker. Mit dem neuerlichen Erfolg haben die Westeifeler den FSV auf fünf Punkte distanziert und dürfen wieder vom direkten Aufstieg hoffen. „Nach vorne war Salmrohr extrem stark, doch defensiv hatten sie so ihre Schwierigkeiten“, brachte es Moos abschließend auf den Punkt. Salmrohrs Coach Frank Thieltges führte zwei Dinge an, warum seine Mannschaft an diesem Abend als Verlierer vom Platz ging. „Daleiden war extrem effizient. Sie kamen in der zweiten Halbzeit zweimal vors Tor, haben zweimal genetzt. Wir dagegen waren in jenen Situationen schläfrig. Die Niederlage war vermeidbar, ist aber nicht unverdient, weil wir zu spät aufgewacht sind.“ Auf der anderen Seite sah Thieltges auch einen für ihn schwachen, weil zu jungen Schiedsrichter. „Daleiden hat gut verschoben und gut verteidigt, doch durch eine klare Fehlentscheidung des jungen Schiedsrichters geraten wir ins Hintertreffen.“ Gefühlt hatte der FSV 70:30 Prozent Ballbesitz. „Gefühlt hatten wir die Partie unter Kontrolle in der ersten Halbzeit. Geht das Spiel fünf Minuten länger, verlieren wir es nicht“, trauerte der Coach den großen Möglichkeiten in der Schlussviertelstunde nach.