Im letzten Spiel des Jahres wartet auf den kriselnden SV Eintracht Trier die vermeintlich schwerste Aufgabe, wenn es nach Ulm zum klaren Spitzenreiter der Regionalliga geht.

Der SSV Ulm teilte sich am vergangenen Spieltag zwar mit dem Balinger SC die Punkte, doch da Verfolger Steinbach Haiger ebenfalls Federn ließ, führt man die Regionalliga Südwest weiterhin mit sieben Punkten Vorsprung an. Von solchen Tabellensphären können die Trierer derzeit nur träumen. Gegen Stuttgart II zeigte man die nächste schwache Leistung, verlor mit 0:5 und kassierte die vierte Niederlage in Folge. Damit verblieb der SVE vor dem letzten Spiel des Jahres auf dem vorletzten Platz mit der mageren Ausbeute von 13 Zählern. Zwar sind der KSV Hessen und die Wormatia aus Worms weiter in Schlagdistanz, doch der Druck wuchs weiter. Schließlich konnte das Schlusslicht aus Koblenz dreifach punkten und steht damit nur noch drei Zähler hinter den Trierern. Der Eintracht droht damit ein ungemütlicher Winter, in dem man sich einige ebenso ungemütliche Fragen stellen muss. Insbesondere, wenn auch zum Jahresabschluss die Punkte ausbleiben. Zumindest gegen den Tabellenführer sollte man jedoch realistisch bleiben und von der angeschlagenen SVE-Elf keine Wunderdinge erwarten. Klar ist aber ebenso, dass Auftritt wie zuletzt ernüchternd sind – für die Mannschaft, den Verein und die Fans. So ist im letzten Spiel in 2022 eine ähnliche Leistung wie im Hinspiel gefragt, als man sich dem Spitzenreiter nur knapp mit 0:1 geschlagen geben musste. Dafür muss man jedoch anders als zuletzt individuelle und kollektive Fehler vermeiden und defensiv deutlich konsequenter agieren. Schafft man dies nicht, ist gegen die Ulmer auch kein Punkt zu holen.
Ulm, Sa., 10.12., 14.00h