Die Zweitvertretung aus Trier-Irsch beendete die negative Auswärtsserie und sicherte sich bei der dritten Mannschaft der Schweicher Mosella den ersten Erfolg auf fremden Platz. Dabei waren die Hausherren in der ersten Halbzeit noch tonangebend.

Der TuS Schweich III zeigte sich nach der Niederlage gegen Farschweiler zwar besser aufgelegt, konnte gegen den SV Trier-Irsch II dennoch nicht den anvisierten Dreier einfahren. Im Heimspiel musste die Mosella-Dritte mit Pierre Nospers, Dennis Franzen, David Geist und Martin Veit gleich auf vier Stammspieler verzichten, die verletzungs- oder krankheitsbedingt fehlten. Ausfälle, die man laut Trainer Renato De Ritis nicht über die gesamte Spielzeit kompensieren konnte: „Wir wollten heute nach einer negativen Situation ein Signal setzen und spielten in der ersten 35 Minuten wirklich stark. Da setzten wir alle Vorgaben um, hatten gute Ballpassagen und gingen 1:0 in Führung. In der zweiten Halbzeit fehlte uns dann die Staffelung im Mittelfeld und hinten waren wir ein bisschen unsicher. Dadurch bauten wir den Gegner auf, wobei Irsch auch ein guter Gegner war. Mit Max Gäbler und Christoph Madert brachten wir noch zwei erfahrene Spieler der Vierten ins Spiel, die vorher schon 90 Minuten gespielt hatten. Sie taten unserem Spiel gut und wir hatten in den letzten zehn Minuten durchaus Möglichkeiten das Ergebnis auf 2:1 zu stellen. Am Ende wollte der Fußballgott dann wohl, dass Irsch gewinnt.“

Peter Wallerath schoss die Hausherren in der zwölften Minute in Führung – ein Vorsprung der bis zur Pause hielt. Nach dem Seitenwechsel stellten die Irscher um und fanden deutlich besser ins Spiel. So wechselte sich Irschs Trainer Sven Becker selbst ein. Das sei „zwar nicht Sinn der Sache“, doch seine Mannschaft habe Stabilität gebraucht. Der Plan ging auf, wie Becker erklärte: „In der ersten Halbzeit spielten wir nicht den Fußball, den wir spielen wollten. Da waren wir zu passiv, ließen Schweich kommen und bauten unser Spiel nicht gut auf. Wir stellten dann etwas um und konnten das Blatt gemeinsam wenden.“

Johannes Polster glich für die Irscher in der 57. Minute aus. Als in der Schlussminute der regulären Spielzeit schon alles auf eine Punkteteilung hindeutete, leistete sich die Mosella-Defensive einen folgenschweren Aussetzer, den Polster zum 2:1-Endstand nutzte. Für Irschs Becker, war die eigene Einwechslung ein Mittel zum Zweck, aber kein spielentscheidender Faktor: „Man braucht elf Mann zum Siegen. Wir fanden einfach unsere Stabilität und brachten die PS besser auf den Platz, machten es deshalb in der zweiten Halbzeit deutlich besser. Unterm Strich können wir mit den drei Punkten froh sein und auch damit, dass wir den ersten Auswärtssieg eingefahren haben.“