Im letzten Jahr waren die SG Mandern und der SV Kell noch direkte Tabellennachbarn, in diesem Jahr sind beide Vereine Partner in der neugegründeten SG Niederkell. Ein Zusammenschluss, der viel Qualität und laut Trainer Jens Hoffmann auch offensiven Fußball verspricht.

11ER: Sie waren im letzten Jahr Trainer des SV Kell. Nach dem Zusammenschluss mit der SG Mandern übernehmen Sie nun das Training der neuen SG Niederkell. Welchen Eindruck konnten Sie bisher von der Mannschaft gewinnen? Wie ist die Vorbereitung verlaufen?
Jens Hoffmann: Man sieht, dass sich viele der Spieler schon eine lange Zeit kennen. Viele haben durch die gemeinsame JSG in der Jugend auch schon zusammengespielt. Wir hatten eine lange und intensive Vorbereitung, da wir mit den Corona-Lockerungen wieder angefangen haben zu trainieren. Wir haben viele Trainingseinheiten und Spiele absolviert und die Mannschaft hat in dieser Zeit gut zusammengespielt. Die Lust wieder Fußball zu spielen ist bei allen da, genau wie der Konkurrenzkampf. Der war ja vorher weder bei Kell noch bei Mandern gegeben, da sich die Mannschaft personell bedingt meist selbst aufgestellt hat.

11ER: Hat sich denn schon eine Stammelf herauskristallisiert?
Jens Hoffmann: Eine endgültige Startelf hat sich noch nicht festgespielt. Das werden wir vor dem Wochenende entscheiden. Wir haben viel getestet und viel hin- und hergewechselt. Es werden voraussichtlich auch noch ein paar Spieler zurückkehren.

11ER: Erhöhter Konkurrenzkampf und mehr Spieler – welches Ziel haben Sie für diese Spielzeit ausgegeben?
Jens Hoffmann: Wir wollen oben mitspielen. Wenn man aus zwei Mannschaften, die ganz gut gestanden haben, eine macht, ist die Qualität für solche Ziele da.

11ER: Carsten Bach hat seine Karriere beendet, dafür ist Jonas Meier, ein Spieler mit höherklassiger Erfahrung, aus Schillingen gekommen…
Jens Hoffmann: Carsten ist Vater geworden und ist jetzt als Abteilungsleiter Fußball im Verein tätig. Das mit Jonas viel fußballerische Qualität kam, steht außer Frage. Er hat eine sehr gute Technik und eine super geile Schusstechnik. Leider fehlt ihm noch etwas die Ausdauer, da er in Schicht arbeitet und manche Trainingseinheiten verpasst hat. Da müssen wir also noch etwas dran arbeiten. Fußballerisch ist er aber klar ein Gewinn.

11ER: Im ersten Saisonspiel wartet mit der SG Hermeskeil ebenfalls eine neu gegründete Spielgemeinschaft. Was für einen Gegner erwarten Sie am Sonntag?
Jens Hoffmann: Die SG Hermeskeil ist durch den Zusammenschluss eine große Unbekannte. Die Frage ist, wie die Vereine und Mannschaften zusammen harmonieren. Diese Frage stellt sich aber auch bei uns. Ich schätze sie durch den Zusammenschluss stärker ein. Hermeskeil und Züsch waren einzeln schon kampfstark, zusammen wird das genauso sein. Es wird spannend, denn im ersten Spiel als Spielgemeinschaft will jeder gewinnen und jeder Spieler in der Startelf stehen. Es wird ein schwerer Auftakt.

11ER: Hat sich Ihre taktische Ausrichtung durch den Zusammenschluss verändert?
Jens Hoffmann: Meine Spielausrichtung ist etwas offensiver, als die Manderner es gewohnt waren. Wir wollen mutig nach vorne spielen und ein schnelles Umschaltspiel entwickeln.

11ER: Wie sieht es personell vor dem ersten Saisonspiel aus?
Jens Hoffmann: Jan Zender wird uns in der Abwehr mit Knieproblemen fehlen. Ansonsten sieht es ganz gut aus. Julian Philippi, Niklas Bender und Dennis Winthang sollten diese Woche nach leichten Problemen zurückkehren.