Es wird ein Duell, das es schon längere Zeit so nicht mehr gegeben hat. Einst trennten den SV Gutweiler und den TuS Schillingen zwei Klassen, manchmal waren es derer sogar drei.

Nun aber begegnen sich beide Hochwaldteams auf Augenhöhe. Mit dem verdienten Auswärtspunkt in Schweich (2:2) hat sich der SV Gutweiler wieder in eine halbwegs ordentliche Ausgangssituation gebracht. Doch noch immer fehlt ein Sieg auf dem mit zwei Punkten spärlich gefüllten Konto. Die Schillinger haben sich dagegen mit zwei vollen Erfolgen bereits ins Mittelfeld geschoben, obgleich auch bei ihnen der Saisonstart in die Hose ging. Für Gutweilers Coach Andreas Wagner geht es jetzt darum, rasch nachzulegen und den ersten Saisonsieg unter Dach und Fach zu bringen. Dem Gegner begegnet der 58-Jährige mit gehörigem Respekt. „Mit Gerd Morgen haben die Schillinger einen guten und erfahrenen Trainer, der die A-Liga in- und auswendig kennt. Derzeit sind sie etwas schwierig einzuschätzen, auch weil ich sie in der Tabelle weiter oben erwartet hatte. Sie arbeiten geschlossen als Kollektiv, besitzen mit Tobias Anell einen Ausnahmestürmer und werden sicherlich mit einem guten taktischen Konzept zu uns kommen.“ Wagner, der von seinem mitspielenden Assistenten Martin Flesh unterstützt wird, erwartet ein „kampfbetontes Spiel und ein Match auf Augenhöhe. Der Ausgang der Partie, die wir unbedingt gewinnen wollen, wird von der Tagesform abhängen. Der kleinste Fehler könnte entscheiden. Wir wollen offensiv agieren und spielen vor den eigenen Zuschauern auf Sieg“.

Verletzungsbedingt fehlen dem 58-jährigen Coach Fabian Schmitz, Oliver Hilsemer, Aurelian Vezard, Max Becker und Mike Weich. Studienbedingt wohl nicht dabei sein kann Karl Nsengimana, rotgesperrt wird auch Simon Kreid noch außen vor bleiben. Schillingens Trainer Gerd Morgen reist mit Respekt, aber ohne Angst ins benachbarte Gutweiler, erwartet dort eine stattliche Zuschauerkulisse. „Andreas Wagner leistet in Gutweiler eine sehr gute Arbeit als Trainer. Das ist, ebenso in Schillingen, ein noch eigenständiger Verein, der seit über 20 Jahren wieder in die A-Klasse aufgestiegen ist. Das allein nötigt mir den größten Respekt ab. Das ist ein Nachbarverein, das sind auch Lokalderbys, auf die man sich freut. Mit Martin Flesch haben sie auch einen überragenden Führungsspieler in ihren Reihen. Und wer in Schweich 2:0 führt, muss ebenfalls Qualität haben. Wir sind jedenfalls gewarnt.“ Wenn es seine Mannschaft schafft, eine „ähnliche Leistung auf die Platte zu bringen wie gegen Pellingen/Schöndorf/Franzenheim, wird es schwer, uns zu schlagen. Das wird natürlich auch eine Frage der Tagesform sein“, mutmaßt Morgen. „Wir müssen unsere beste Leistung bringen, die Leistung vom Pellingen-Spiel bestätigen und einfach auch den Kopf einschalten bei den Emotionen, die auf die Spieler einprasseln.“ Jannik Willems und Robin Moser fehlen langzeitverletzt, die zuletzt fehlenden Sebastian Breit (nach Hochzeit) und Christian Weber sind wieder an Bord.  

Gutweiler, Sonntag, 22.9., 14.30h

Foto: Archiv/Sandra Maes