Wenn am Sonntag ab 14.30 Uhr der Tabellenzwölfte SV Sirzenich auf den Sechsten des Klassements aus Tawern trifft, geht es vor allem für die Gastgeber um fast schon Alles oder Nichts.

Gegen den längst gesicherten amtierenden Vizemeister des Vorjahres will der SV Sirzenich beweisen, dass er zwei erfolgreiche Spiele in Folge bestreiten kann. Trotz des spielstarken Gegners, der auch als Favorit in die Südeifel kommt, erwartet SVS-Coach Till Schweitzer eine bedingungslos kämpfende Sirzenicher Mannschaft. „Es wird ein enges und intensives Spiel, bei dem die Tagesform entscheidet. Wir hoffen auf besseres Personal, eine gute Moral und setzen auf eine große Leistungsbereitschaft.“ Wie Schweitzer unterstreicht, sei aber auch eine ordentliche Spielkultur zu erwarten. „Beide Mannschaften bevorzugen den spielerisch geprägten Fußball, es wird aber auch über die Physis gehen. Jeder meiner Spieler sollte bereit sein, an seine Grenzen zu gehen, mit Mut in die Zweikämpfe zu gehen und die eigenen Stärken aufs Feld zu bringen. Vor allem müssen wir unsere Umschaltaktionen schnell ausspielen, bevor sich der Gegner sortieren kann.“ Die Ausfallliste ist nach wie vor ellenlang: Kilian Düpré (Leiste), Yannic Theile (Wadenbeinbruch), Tobias Geib (Pfeiffersches Drüsenfieber), Jannik Boost (Bänderriss), Nico Geib (Außenbandriss), Robin Esser (Schambeinentzündung), Kevin Walter (Adduktoren), Kevin Endres (Knie) und Bastian Neises (Innenbandriss) fallen definitiv aus. Hinzu kommen die angeschlagenen Patrick Herres (Zeh), Aleks Klodt, Ben Schneider und Simon Klodt.

Steve Birtz, Luxemburger Trainer des SV Tawern, erwartet einen extrem motivierten Gegner, der alles versuchen wird, die Punkte bei sich zu lassen. „Obwohl der Zug nach oben abgefahren ist, müssen wir den Fokus wieder auf das Wesentliche richten. Sobald wir nur etwas nachlassen – wie in den letzten Spielen – wird es schwierig, Spiele zu gewinnen. Wir müssen den Kampf annehmen, dürfen die Sirzenicher nicht ins Spiel kommen lassen und unsere Stärke in der Offensive wieder finden“, Birtz fügt im gleichen Atemzug an: „Nur Ballbesitzfußball bringt uns nicht unbedingt weiter. Sirzenich braucht jeden Punkt. Deshalb werden sie alles versuchen, ob über den Kampf oder spielerisch, alles reinzuwerfen, um das Spiel zu gewinnen. Das haben sie bereits gegen Salmrohr gezeigt. Deren 2:2 beim FSV sollte uns Warnung genug sein.“ Pascal Kirch fehlt weiterhin verletzungsbedingt. Weil er sich im Spiel der zweiten Mannschaft gegen den VfL Trier II (8:0) einen Muskelfaserriss zugezogen hat, muss auch Nick Berchem passen.

Sirzenich, Sonntag, 13.4., 14.30h

Foto: Sandra Maes