Am Sonntag steigt mit der Partie Lüxem gegen Hetzerath ein Duell zweier Tabellennachbarn aus dem unteren Mittelfeld. Angesichts der inkonstanten Auftritte und Ergebnisse beider Mannschaften und der Nähe zur Abstiegszone gewinnt das Derby am Lüxemer Grünewald zusätzlich an Brisanz.

Für Lüxems Trainer Oliver Hongla wird es entscheidend sein, wer das erste Tor erzielt und wer die bessere Mentalität mitbringt. „Derjenige, der diese Komponenten realisiert, hat deutlich größere Chancen, das Spiel zu gewinnen. Es wird ein Spiel auf Augenhöhe.“ Für seine Mannschaft komme es darauf an, auch „körperlich mehr dagegenzuhalten, den Ball noch besser laufen zu lassen, um den sicherlich hart geführten Zweikämpfen aus dem Weg zu gehen. Wir wollen definitiv unsere spielerischen Anlagen ausnutzen, doch ohne Körperlichkeit wird es gegen Hetzerath nicht gehen. Das war und ist noch immer eine kampfstarke und robust agierende Mannschaft.“ Der Lüxemer Coach erwartet ein „intensives Derby, bei dem es darauf ankommt, schnelle Spielverlagerungen zu generieren und über Nils und Raphi Nadelstiche zu setzen.“ Ein Sieg in der jetzigen heißen Phase sei eminent wichtig für seine Mannschaft, betont der Coach, der mit einem möglichen Dreier ins gesicherte Mittelfeld aufrücken kann. Personell herrscht beim SVL ein Kommen und Gehen. Lukas Follmann fällt wegen einer Knieprellung aus, Lorenz Budinger ist weiterhin verletzt und Karim Aswad liegt mit einer gebrochenen Hand ebenfalls auf Eis. Auch Benedikt Schönhofen laboriert noch an einer Verletzung, die es ihm unmöglich macht, in diesem Kalenderjahr noch mal aufzulaufen. Fraglich ist zudem Nils Schermann (Knieprobleme). Janek Laas fehlt berufsbedingt. Jonas Adams und Raphael Ney (aus Urlaub) kehren in den Kader zurück. Hetzeraths Aufstiegscoach Michael Urbild freut sich auf das Spiel, doch auch beim Tabellenzwölften ist die Anspannung groß. „Ich erwarte eine Lüxemer Mannschaft, die uns unter Druck setzen wird und bestrebt ist, ein frühes Tor zu erzielen. Denn offensiv brennt der Gegner des Öfteren ein Feuerwerk ab. Ich erwarte ein kämpferisch geprägtes, aber auch eine von spielerischen Elementen durchsetzte Auseinandersetzung. Wir müssen 90 Minuten mit Volldampf dagegenhalten.“ Von der taktischen Ausrichtung lässt sich Urbild nicht komplett in die Karten schauen, doch „wir wollen eine kontrollierte Offensive spielen und nicht auf Teufel komm raus attackieren. Da haben wir zuletzt viel Lehrgeld bezahlt. Wir müssen den Kopf einschalten und das Glück erzwingen.“ Einen Punkt vom Grünewald mitzunehmen, ist für Urbild Pflicht. „Wir müssen kompakt stehen, schnell die Lücken in den Umschaltmomenten schließen und viele zweite Bälle bekommen.“ Der Hetzerather Coach plant ohne die weiterhin verletzten Tim Denis, Maik Elsen und Philipp Beuel, auch Willi Koffi fällt mit Bänderriss aus. Wegen noch nicht auskurierten Grippeinfekten sind Torwart Yannick Tömmes, Manuel Tormann, Mario Kön (Kniebeschwerden) und Max Lehnert (Knieprobleme) fraglich.
Lüxem, Sonntag, 20.11., 15.00h